Ex-Crewmitglied packt aus: Was schwarze Ringe auf Kreuzfahrten bedeuten
Lucy Southerton aus Birmingham war zehn Jahre lang als Mitarbeiterin auf Kreuzfahrtschiffen unterwegs – und lernte dabei nicht nur die Welt, sondern auch ihre Passagiere besser kennen.
In einem YouTube-Video, das mittlerweile über eine Million Aufrufe zählt, berichtet sie von einem kuriosen Geheimcode auf hoher See: Schwarze Ringe und Ananas-Schmuck dienen laut Southerton innerhalb der Swinger-Community als Erkennungszeichen.
„Wir sind Swinger – so erkennt man uns“
Wie sie gegenüber „Daily Mail“ erklärt, habe sie das erste Mal davon erfahren, als ein Paar während einer Massage im bordeigenen Spa durch Ananas-Ketten auffiel. Als sie das Schmuckstück als „süß“ kommentierte, antworteten die beiden lachend: „Wir sind Swinger – so erkennt man uns.“

Ananas, schwarze Ringe – und noch mehr geheime Symbole
Laut Southerton ist dieser Code zwar nicht offiziell von Reedereien anerkannt, innerhalb der Swinger-Szene jedoch bekannt. Sie warnt aber davor, voreilige Schlüsse zu ziehen: Ein schwarzer Ring auf der rechten Hand könne auch schlicht modisch gemeint sein.
Im weiteren Gespräch mit dem Paar lernte Southerton noch weitere Begriffe und Symbole kennen:
- „Unicorn“ (Einhorn): Eine alleinreisende Frau, die offen für sexuelle Kontakte mit einem Paar ist – in der Szene als selten und begehrt angesehen.
- „Rhino“ (Nashorn): Ein alleinreisender Mann, der für sexuelle Begegnungen mit Paaren oder Einzelpersonen offen ist.
- „Mermaid“ (Meerjungfrau): Eine verheiratete Frau, die ohne ihren Partner sexuelle Kontakte mit anderen Paaren sucht.
- „Rainbow“ (Regenbogen): Steht für Personen, die offen für sexuelle Kontakte mit allen Geschlechtern und Konstellationen sind.
Was genau ein Swingerclub ist – kurz erklärt
Anzeichen wie schwarze Ringe oder Ananas-Schmuck deuten auf die Swinger-Szene hin. Doch was genau passiert eigentlich in einem Swingerclub? Ein Swingerclub ist ein Ort, an dem sich Menschen sexuell frei entfalten können – ohne Druck, aber in geschütztem Rahmen. Der Begriff „Swinger“ stammt aus dem Englischen und beschreibt Menschen, die offen für Partnertausch oder Gruppenerlebnisse sind. Das Motto vieler Clubs lautet: „Alles kann, nichts muss.“
Im Gegensatz zu Saunaclubs gibt es dort keine Prostituierten. Besucher zahlen Eintritt, nicht für sexuelle Dienstleistungen. Wer kommt, entscheidet selbst, ob er aktiv teilnimmt oder einfach nur zusieht. Paare und Singles sind gleichermaßen willkommen – klare Regeln und gegenseitiger Respekt stehen im Vordergrund.