Gesprächs-Absage von Rubio: Washington droht mit Rückzug aus Ukraine-Friedensverhandlungen
Ursprünglich war vorgesehen, dass sich die Außenminister der Ukraine, der USA, von Großbritannien, Frankreich und Deutschland heute Nachmittag in London treffen und über eine mögliche Waffenruhe und ein Ende des russischen Angriffskriegs sprechen. Doch sowohl US-Außenminister Marco Rubio als auch Steve Witkoff, Vermittler des Weißen Hauses, sagten ihre Teilnahme für das Treffen ab, wie die „Washington Post“ berichtet. Das Treffen findet nun auf Beraterebene statt.
Absage von Rubio und Witkoff
Der britische Außenminister David Lammy war ursprünglich als Gastgeber vorgesehen, wird nun jedoch an den Beratergesprächen teilnehmen. US-Außenminister Marco Rubio hatte geplant, am Dienstagabend nach London zu fliegen, sagte jedoch kurzfristig ab. Grund sei, dass er von den Gesprächen keinen großen Durchbruch erwartet, wie „N-TV“ berichtet. Auch Steve Witkoff, ein enger Verbündeter von Präsident Donald Trump sagte seine Teilnahme ab und reist stattdessen nach Moskau.
Spannungen zwischen Washington und Kiew
In Washington herrscht aktuell Unmut darüber, dass die Ukraine Vorschläge zur Abtretung von Territorium an Russland ablehnt, wie die „Washington Post“ berichtet. Kiew möchte zunächst über einen umfassenden Waffenstillstand verhandeln und andere Themen später angehen. US-Präsident Donald Trump und Rubio hatten danach gedroht, Washington könnte seine Bemühungen um einen Frieden einstellen, sollte es nicht bald zu einer Einigung kommen.
Die USA soll nun bei den Beratergesprächen durch den pensionierten Generalleutnant Keith Kellogg vertreten werden. Er äußerte, dass ein Treffen auf hoher Ebene „in den kommenden Monaten“ stattfinden könnte.