Deutschland im Grusel-Fieber: Bringt Halloween den deutschen Einzelhandel wieder auf Kurs?
Ein Land im Halloween-Fieber: Laut einer neuen Studie wollen die Deutschen dieses Jahr über 500 Millionen Euro in Grusel-Artikel stecken. Dem angeschlagenen Einzelhandel würde das sehr helfen.
Berlin – Es ist wieder so weit: Halloween steht vor der Tür. Zwar hat die Geisternacht hierzulande längst nicht dieselbe Bedeutung wie in den USA, dennoch hat die Vorfreude auf den 31. Oktober auch schon viele Deutsche gepackt. Eine vom Handelsverband Deutschland (HDE) beauftragte Studie unterstreicht den wachsenden Grusel-Enthusiasmus im Land: Demnach möchten die Deutschen dieses Jahr besonders viel Geld in Kostüme und Deko stecken, deutlich mehr noch als in den vergangenen Jahren.
Schmuck, Schminke und Kostüme: Was ist bei den Deutschen am meisten gefragt?
Knapp 15 Prozent der Deutschen planen laut HDE gezielte Käufe für Motto-Partys und andere Festlichkeiten. Im letzten Jahr hätten das nur 13,6 Prozent der Menschen getan, im Vorkrisenjahr 2019 sogar nur 8,3 Prozent. Am beliebtesten bei den Konsumenten sind der Studie zufolge Schmuck und Accessoires, Schminke und Make-up sowie Deko- und Kostümartikel. Als Grundlage der Studie wurde vonseiten des Verbands die repräsentative Befragung von 1.200 Konsumenten genannt.

Für den deutschen Einzelhandel sind das gute Neuigkeiten – denn dem geht es angesichts der allgemeinen Wirtschaftsflaute im Land eher schaurig als schön. Da kommen die vom Verband erwarteten Halloween-Umsätze in Höhe von rund 540 Millionen Euro wie gerufen. Diese hohe Summe bedeute ein starkes Umsatzplus von 12,5 Prozent zum Vorjahr, meint der HDE – die Vorfreude auf Halloween ist bei den Ladenbetreibern also groß. Ob die Bevölkerung wie erwartet mithalten kann, wird sich kommende Woche zeigen. (lf, mit Material von dpa)