Küchenhersteller steht endgültig vor dem Aus: Nächste Firma meldet Insolvenz an
Die Küchenfirma ist zum vierten Mal insolvent. Das Unternehmen wurde erst vergangenen November von der Hülsta-Gruppe übernommen.
Münster – Das neue Jahr ist kaum ein paar Tage alt, da kommt schon die erste Hiobsbotschaft: Der Küchenhersteller Warendorf Küchen ist zum vierten Mal insolvent gegangen. Trotz der Übernahme durch die Hülsta-Gruppe erst im November musste das Unternehmen am Gericht in Münster die Insolvenz einreichen. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.
Vierte Insolvenz von Warendorf Küchen
Warendorf Küchen ist bereits 2015, 2019 und 2022 pleite gegangen. Im November 2023 übernahm die Hülsta-Investorengruppe das Geschäft, damals heiß es von der Firma, dass man sich damit „solide Zukunft für das Unternehmen“ verspricht. Daraus wird nun eher nichts.
Nach Angaben der Fachzeitschrift möbel kultur war die Produktion bei Warendorf unrentabel. Die Maschinen seien veraltet und seit Jahren schreibe das Unternehmen unter 10 Millionen Euro Umsatz – für einen Hersteller von Edelküchen kein gutes Bild.
Warendorf Küchen insolvent: Interesse an Märkten in China bleibt
Nachdem man vergeblich mehrmals versucht hat, die Firma endlich wieder profitabel zu machen, spricht nun alles dafür, dass jetzt das endgültige Ende gekommen ist. Doch laut möbel kultur könnte der Name Warendorf Küchen weiterleben, und zwar in den Märkten UK und China. Daran habe der Inhaber der Markenrechte, Jeffery Wang, Interesse gezeigt, dem Vernehmen nach suche er nun nach einer geeigneten Produktionsstätte.
Die Firma Warendorf Küchen produziert nach eigenen Angaben seit 1973 Küchen im Luxussegment. Das Werk steht im gleichnamigen Warendorf in Nordrhein-Westfalen. Es ist noch nicht bekannt, wie es für die rund 80 verbleibenden Mitarbeiter in Warendorf weitergehen wird.