Fast nirgendwo sparen Sie ohne Nachteile so leicht Geld wie beim Wechsel der Krankenkasse. Der Durchschnittsverdiener spart mit wenigen Klicks 200 Euro im Jahr. Wir erklären, wie einfach das ist.
Kennen Sie den Zusatzbeitrag Ihrer gesetzlichen Krankenkasse? Nein? Dann googeln Sie einfach mal “Ihre Krankenkasse + Zusatzbeitrag”.
Vielleicht nicht unbedingt jetzt. Jetzt reicht es zu wissen, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag der Gesetzlichen Krankenkasse im Jahr 2024 bei 1,7 Prozent liegt. Die günstigste Kasse nimmt aber nur 0,9 Prozent. Bei einem Bruttogehalt von 4000 Euro - dem Durchschnittslohn für Vollzeitangestellte - entspricht das 280 Euro Unterschied im Jahr. Da könnte man ja mal über einen Wechsel nachdenken. Und das geht so:
1. Die alte Krankenkasse kündigen
Jeder, der seit mindestens zwölf Monaten in seiner Krankenkasse versichert ist oder eine Beitragserhöhung bekommen hat, kann die Kasse wechseln. Dabei beträgt die Kündigungsfrist zwei Monate. Die Kündigung muss schriftlich erfolgen. Es reicht aber ein formloses Schreiben mit Name, Mitgliedsnummer und Kündigungsstichtag. Bei manchen Kassen geht das online, ansonsten macht man es eben per Post. Bei einer Familienversicherung gilt: Der Wechsel muss durch den Hauptversicherten beantragt werden.
Die gute Nachricht: Wenn Sie über einen Vergleichsanbieter eine neue Krankenversicherung abschließen, erfolgt die Kündigung ihres alten Anbieters automatisch. Der neue Vertrag beginnt mit dem alten. Sie bleiben nie ohne Versicherungsschutz und müssen nichts weiter tun. Einfacher geht Sparen kaum.
2. Bestätigung der alten Krankenkasse erhalten
Die Krankenkasse muss spätestens innerhalb von zwei Wochen nach Eingang der Kündigung eine Bestätigung ausstellen. Wenn sich die Kasse in diesem Zeitraum noch nicht gemeldet hat, sollten Sie nachfragen. Erst mit dieser Bestätigung können Sie die neue Versicherung abschließen. Generell müssen die offenen gesetzlichen Kassen alle Versicherten nehmen, egal wie alt oder krank Sie sind.
3. Bestätigung über neue Versicherung
Die neue Versicherung sollte zügig die Aufnahme bestätigen und eine Krankenversichertenkarte ausstellen. Der Schutz ist aber auf jeden Fall lückenlos, auch wenn es länger dauert. Bis die neue Kasse die Aufnahme bestätigt, bleibt man Mitglied in seiner alten. Und wer noch keine Krankenversichertenkarte hat, wird beim Arzt auch mit dem Bestätigungsschreiben behandelt.
Sie sehen: Mit drei einfachen Schritten können Sie Hunderte Euro im Jahr sparen. Da könnten Sie ja jetzt mal Ihren Zusatzbeitrag googlen. Oder gleich unseren Krankenkassenvergleich ausprobieren. Der nimmt ihnen viel Arbeit ab.