In Nandlstadt lieferten sich zehn Teams einen unterhaltsamen Wettstreit – die Königlichen sicherten sich den Hauptpreis: ein halbes Reh.
Nandlstadt – Schwitzende Helden, klirrende Gläser und ein halbes Reh als Preis: Die Gaudi-Olympiade in Nandlstadt bot Spaß, Spannung und feuchtfröhliche Höchstleistungen.
Zehn Teams hatten sich hierzu im Vorfeld zum lustigen Wettstreit angemeldet. Der Festausschuss, darunter Jürgen Kronthaler, Maria Rauscher, Sibylle Thiermann-Mayerhofer und Bernd Stöckeler sowie 2. Bürgermeister Rainer Klier als Vorsitzenden, hatten sich auch für dieses Jahr wieder lustige Wettbewerbe im Rahmen des Hopfenfests ausgedacht, um die Dreier-Teams bei Laune zu halten. Und natürlich die Besucher, die ihre Helden auf der Bühne kräftig anfeuerten.
Das bewährte Spiel „Nageln“ machte den Auftakt, bei dem jeweils ein Teammitglied die Aufgabe hatte, fünf Nägel in den Balken zu versenken. Mit 17 Sekunden war die Feuerwehr Nandlstadt das schnellste Team, während es die „Veteranen“ mit 35 Sekunden eher gemächlich angehen ließen. Spiel zwei war das beliebte „Gläserdrehen“. Hierzu galt es, eine Kugel in einem umgedrehten Weinglas mittels Rotation von einem Biertisch auf den anderen zu überführen, was für das eine Team eine Leichtigkeit darstellte, für das andere eine fast unüberwindbare Aufgabe. Dass dabei ein paar Gläser sogar zu Bruch gingen, unterstreicht die Brisanz der Aufgabe. Auch die zehn Quiz-Fragen waren bei Handynutzungsverbot nicht ohne. Dem besten Team gelangen sieben richtige Lösungen.
Als Augenschmaus erwies sich das Maßkrug-Stemmen. Für die Unabhängigen Wähler ging Bürgermeister Gerhard Betz an den Start, der zumindest das direkte Duell mit Feuerwehr-Vorsitzenden Ben Schabenberger für sich entschied. Die meisten Sekunden schaffte Erick Köckeis von den Königlichen Schützen, dicht gefolgt von Rupert Grottenthaler aus Reihen der Schnupfer.
Spannung herrschte bis zum Schluss, kurz nach 20 Uhr verkündete 2. Bürgermeister Rainer Klier nach zwei Stunden Wettstreit das Ergebnis. Sieger wurden die Königlichen, deren Siegprämie, ein halbes Reh, demnächst als kulinarische Bereicherung im Eifertinger-Heim aufgetischt wird. Die Schnupfer als Zweitplatzierte gewannen je zehn Bier- und Hendlzeichen für das nächste Hopfenfest. Dahinter: Narrhalla, UWN, Tennisverein, Feuerwehr Airischwand, Feuerwehr Nandlstadt, Veteranen, Bürgerliste und Wasserwacht.
Kurioses am Rande: Da die Vorstandschaft des Krieger- und Reservistenvereins eigentlich beschlossen hatte, an der Gaudi-Olympiade heuer nicht teilzunehmen, starteten „Abtrünnige“ um Rainer Klier senior und Thomas Schoß als „Veteranen-Team“ beim Wettstreit – und heimsten mit der Siegprämie „Marktführung durch Nandlstadt mit der Historikerin Isabella Hödl-Notter“ sogar einen tollen Preis ein. Spannend wird sein, wer bei dieser geschichtlichen Erkundungstour nun mitgehen darf.