Keine Kampftruppen für den Ukraine-Krieg: Frankreich lässt sich allerdings eine Hintertür offen
Frankreichs Präsident Macron will keine Soldaten in ukrainisches Kampfgebiet entsenden. Er verhandelt mit Großbritannien über einen ukrainischen Nato-Beitritt.
Paris – Laut eigenen Angaben plant der französische Präsident Emmanuel Macron keine Vorbereitungen zur Entsendungen von Bodentruppen in die Ukraine. Das berichtete die französische Zeitung Le Figaro. Allerdings könne Frankreich die Ukraine anders unterstützen.
„Unter allen Optionen, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben, besteht die Möglichkeit, Experten oder sogar Truppen in begrenzter Zahl außerhalb eines Konfliktgebiets zu entsenden, um die Ukrainer zu unterstützen und Solidarität zu zeigen“, erklärte Macron. Sein Land werde die Wiederbewaffnung der ukrainischen Streitkräfte als Teil einer langfristigen Sicherheitsstrategie unterstützen.
Frankreich und Großbritannien verhandeln über ukrainischen Nato-Beitritt
Macron erwäge weiterhin einen möglichen Nato-Beitritt der Ukraine. Er spreche über dieses Thema direkt mit Großbritannien. Zudem verwies Macron auf eine mögliche „Entscheidung im Rahmen der Gespräche, eine UN-mandatierte Friedensmission entlang der Frontlinie durchzuführen.“
Der britische Premier Keir Starmer hat sich bereit erklärt, britische Soldaten in die Ukraine zu schicken. (Jan-Frederik Wendt)
