Für Feste in der Ortsmitte: Gemeinde Bayrischzell kauft eigenen Stromverteiler
Das Bayrischzeller Dorf- und Lichterfest braucht jedes Jahr einiges an Strom. Jetzt hat der Gemeinderat beschlossen, einen eigenen Verteiler anzuschaffen. Doch der ist nicht billig.
Bayrischzell – Das Bayrischzeller Dorf- und Lichterfest auf dem Rathausplatz und im angrenzenden Kurpark locken jedes Jahr im Sommer viele Besucher an. Damit diese mit Speisen und Getränken versorgt werden, braucht es aber auch viel Strom, und der war bisher umständlich zu besorgen und auch nicht billig. Wie Bürgermeister Georg Kittenrainer (CSU) und die neue Kämmerin Sandra Sieber nun im Gemeinderat berichteten, wurde für die beiden Großveranstaltungen bisher ein externer Baustromverteiler benötigt. Seit vier Jahren stehe aber im Raum, einen eigenen Stromverteiler zu errichten, um damit die Vereinsfeste zu versorgen. Der Verteiler soll laut Sieber in der Nähe des Friedhofs im Trafoschrank installiert werden. Kosten: 13 765 Euro. „Dann wäre das Thema ein für alle Mal vom Tisch“, sagte sie.
Gemeinderäte sehen schnelle Amortisation
Die Vorteile sind laut Lukas Bucher (FWG): „Wir sparen uns damit, für jedes Fest den Baustromantrag zu stellen.“ Allein dieser würde mittlerweile im Bereich von rund 1200 Euro liegen. „Nach ein paar Jahren hat sich das Ganze amortisiert.“ Für Kittenrainer ist die Investition in den eigenen Stromverteiler „längst überfällig“, auch wenn es viel Geld sei. Er schlug daher vor, dass sich Gemeinde und Ortsvereine die Summe je zur Hälfte teilen. Konkret könnten Letztere den Erlös ihrer Feste verwenden. „Die Ortsvereine haben sich lange darüber Gedanken gemacht, daher würde ich die Errichtung des Stromverteilers beauftragen“, empfahl der Rathauschef. Dem Beschlussvorschlag folgte der Gemeinderat einstimmig.
dwe