Strenge nur Show? „Let’s Dance“-Juror Joachim Llambi spricht Klartext
„Let‘s Dance“-Juror Joachim Llambi eilt der Ruf des strengen Kritikers voraus. Nun verrät er, ob er diese Rolle für die RTL-Sendung spielt oder nicht.
Köln – Bei der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ ist er als knallharter Juror bekannt. Joachim Llambi (60) gibt den Kandidaten der Sendung ehrliches und manchmal auch verletzendes Feedback. Jetzt gab er preis, ob er immer so tickt oder ob er für die Sendung nur eine Rolle spielt.
„Let’s Dance“-Chef Joachim Llambi kam über Umwege zum Tanzen
Mit 15 kam Joachim Llambi zum Tanzen. Obwohl der gebürtige Duisburger im Haus mit einer Tanzschule groß geworden sei, war es ein über die Schule organisierter Tanzkurs, der ihm erst die Lust an dem Sport brachte. In den 90er-Jahren nahm er mit seiner Ehefrau an Profi-Wettbewerben teil. Schnell wurde er vom Amateur zum gefragten Experten, was ihm 2006 auch seine Juroren-Rolle bei der RTL-Show „Let’s Dance“ einbrachte. Erst vor wenigen Wochen feierte er seinen 60. Geburtstag, doch körperlich würde alles noch sehr gut funktionieren, lässt Llambi Moderator Micky Beisenherz (47) in der Talkrunde beim aktuellen „Kölner Treff“ wissen.
Seit 18 Jahren ist er als strenger Juror in der Dreier-Besetzung am RTL-Pult bekannt. Joachim Llambi spricht offen aus, was er denkt und kritisiert meist schon von Beginn an die Details jedes Tanzes. Er sehe das als Chance für die Teilnehmer, sich über die kommenden Wochen weiterzuentwickeln. „Kölner Treff“-Moderator Beisenherz nennt ihn den „Anzeigenhauptmeister vom Jurypult“. Mehr als 200 Kandidaten hätten in 18 Jahren schon an „Let‘s Dance“ in Deutschland teilgenommen, er denke, drei oder vier wären ihm nicht mehr wohlgesonnen wegen seiner Kommentare – alles Frauen. Als Joachim Llambi das mit weiblicher Empfindlichkeit begründet, sorgt er für Empörung.
„Let’s Dance“: Ist Joachim Llambi auch sonst knallhart?
„Man muss ab und zu mal ein bisschen draufhauen“, so Llambi in der Talkrunde. Beisenherz will von dem Juror wissen, wie viel von seiner Strenge wirklich ernst gemeint ist und wie viel Show dahinter steckt „Das, was ich sage, meine ich so, aber es soll schon einen gewissen Unterhaltungswert haben“, so Show-Profi Llambi. „Wenn ich alles nur nüchtern und tanztechnisch verpacken würde, würde das nicht in eine Unterhaltungssendung passen“. Seine Juroren-Kollegen in der RTL-Show, Kubaner Jorge González (57) und Südafrikanerin Motsi Mabuse (43) sind eher versöhnlich und drücken gerne ein Auge zu, wenn es um die Leistung der Prominenten bei „Let’s Dance“ geht.

Hier sieht Llambi eine klare Rollenverteilung für die Show. González verbreite gute Stimmung und sehe manche Dinge vielleicht sogar „zu positiv“. Auch Mabuse bringe mit ihrer Persönlichkeit eine eigene Note ein. Die Zuschauer bräuchten jemanden, der das Geleistete einordnet. Llambi selbst meint, er könne nicht nur austeilen, sondern auch einstecken. Er könne gut mit Kritik umgehen, die könne immerhin auch positiv sein und Lob enthalten. Er gibt aber zu: In vier Stunden Live-Sendung wäre nicht jeder Kommentar wohlüberlegt, mit etwas mehr Zeit hätte er den ein oder anderen Satz anders formuliert. Bei einem Post hat sich Joachim Llambi jetzt womöglich verplappert, als es um die Tänzer für die „Let’s Dance“-Staffel 2025 geht. Verwendete Quellen: ardmediathek.de (Kölner Treff, Sendung vom 20. September 2024)