Zwei Menschen sterben beim Terror von München: Das Land braucht eine Atempause

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Eine 37-Jährige und ihre kleine Tochter haben es nicht geschafft. Die Ärzte kämpften vergeblich um ihr Leben. Es ist schändlich, wie AfD und Antifa ihren Tod für sich nutzen wollen. Eine politische Aufarbeitung braucht es trotzdem. Ein Kommentar von Georg Anastasiadis.

Alle Hoffnung war am Ende vergebens. Eine 37-jährige Frau und ihr zweijähriges Töchterchen haben die Terrorfahrt eines abgelehnten afghanischen Asylbewerbers (24) im Herzen Münchens nicht überlebt. Und wieder beginnt in den Tagen der Trauer die verzweifelte Spurensuche. Wie konnte es so weit kommen? Gab es Hinweise auf die aufziehende Gefahr? Der 24-jährige Täter, dem die Behörden einen Duldungsstatus zuerkannt hatten, galt als integriert, doch seine Internet-Botschaften verrieten zuletzt wachsenden religiösen Fanatismus. Hätte wer Alarm schlagen müssen?

Anschlag in München: Erhöhter Schutz sorgt für eine dringend nötige Atempause

Es ist ja nicht ganz falsch, worauf SPD, Grüne und Linke nach fast jeder von Asylbewerbern begangenen Tat hinweisen: Hätten die Ämter besser aufgepasst, hätte das Sterben verhindert werden können. Doch ist es weltfremd zu glauben, dass die Behörden auch bei besserer Ausstattung überall gleichzeitig hinsehen können. Drei Millionen Menschen sind in den vergangenen zehn Jahren nach Deutschland gekommen, um Asyl zu beantragen, ein Drittel von ihnen sei traumatisiert und leide unter psychischen Problemen, sagen Experten. Soll der Staat für jeden Gefährder drei Polizisten für eine 24-Stunden-Überwachung abstellen und für jeden psychisch Auffälligen drei Psychotherapeuten? Das schaffen wir nicht.

Es sind zu viele in zu kurzer Zeit gekommen, das Land braucht eine Atempause, wie sie CDU-Chef Merz mit seiner Forderung nach Zurückweisungen an den Grenzen fordert. Schon um sich um die, die schon da sind und nicht abgeschoben werden können, kümmern zu können. Damit aus manchen von ihnen keine tickenden Zeitbomben werden. Und auch, damit unsere Migrationsgesellschaft mit dem friedlichen Zusammenleben unterschiedlichster Kulturen nicht auseinanderbricht.

Schnee fällt auf Kerzen und Blumen, die am Straßenrand in der Nähe des Stiglmaierplatzes in München abgelegt worden sind. Nach dem Anschlag vom 13. Februar 2025 sind eine 37-jährige Mutter und ihre 2-jährige Tochter gestorben, 37 weitere Menschen sind verletzt. © Montage: Pia Bayer/dpa

Millionen Bürger mit ausländischen Wurzeln leiden gleich doppelt

Im Eifer des Wahlkampfs ging etwas unter, dass in Aschaffenburg und jetzt in München Migranten nicht nur Täter waren, sondern auch Opfer: In Aschaffenburg erstach der Täter den kleinen Yannis, einen Zweijährigen mit marokkanischen Wurzeln. In München starb neben der kleinen Hafsa die 37-jährige Amel, die als Vierjährige aus Algerien gekommen war und zuletzt als Ingenieurin bei der Stadtentwässerung arbeitete.

Millionen Bürger mit ausländischen Wurzeln leben und arbeiten in Deutschland, sind aus unserem Leben und unserer Arbeitswelt nicht mehr fortzudenken. Sie leiden doppelt: als Opfer von Terror und einer wachsenden Ausländerfeindlichkeit, die sich aus der ungebremsten Asylmigration speist. Linken-Chef Jan van Aken sagt, für Deutschland wäre ein Zuzug von einer Million Menschen pro Jahr doch kein Problem. Der Realität noch weiter entrückt kann man nicht sein. Wirksamer als grün-rote Lichterketten gegen Rechts wäre eine Begrenzung der Zuwanderung, um das Land wieder zu befrieden. Was das Land am wenigsten braucht, sind dagegen Straßenschlachten von AfD und Antifa an dem Ort, wo zwei unschuldige Menschen ihr Leben verloren.

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