„Früher war Sex etwas, das Spaß macht" - Weniger Intimität: Generation Z stellt auch im Bett neue Regeln auf

Die Beziehungsexpertin Tracey Cox hat für die „Daily Mail“ die zwischenmenschlichen Beziehungen der Generation Z untersucht und kommt zu dem Schluss, dass die Generation Z weniger Sex und weniger Partner hat als frühere Generationen. Sex sei für junge Erwachsene eher eine Last als ein Vergnügen geworden.

„Für frühere Generationen war Sex eine Form der Unterhaltung. Etwas, das Spaß macht.“ Nicht so für die Generation Z. Ein Grund dafür sei laut „Daily Mail“, dass die Generation Z auch nach dem Auszug eng an die Eltern gebunden sei, was zu einer Verschiebung der sexuellen Aktivitäten führe. Hinzu komme, so die Beziehungsexpertin, dass die jungen Menschen in politisch instabilen Zeiten aufwachsen und ihnen die Zukunft unsicher erscheine.

Weniger Alkohol, weniger Sex, mehr Streaming

Ein weiterer Grund für die abnehmende sexuelle Aktivität sei, dass die Gen Z weit weniger hedonistisch sei als frühere Generationen, so die Beziehungsexpertin. Sie trinken viel weniger Alkohol und Sex als Unterhaltungsform wird durch ständig verfügbare Medieninhalte ersetzt. Der Zugang zu Streaming-Diensten wirke sich auch auf die Menge an Sex aus, die alle Generationen haben.

Frust über Dating-Apps bei Generation Z wächst

Aufklärungsmaßnahmen hätten auch dazu geführt, dass Jugendliche sich der Risiken bewusst seien und keine Angst mehr hätten, Nein zu sagen. Aufgrund von Konsensfragen und der Angst vor hartem Sex tendieren manche dazu, Sex ganz zu vermeiden, anstatt unangenehme Begegnungen zu riskieren, so die Expertin.

Dazu passt eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Savanta: Demnach sind über 90 Prozent der befragten Gen-Zler von Dating-Apps frustriert, wie „thegap“ berichtet. 21 Prozent der Studienteilnehmer nutzen sie gar nicht mehr.