„Sauerstoff-Problem“ - Lebensgefahr! Zwei Einbrecher in Besucher-Bergwerk verschwunden
Zwei Einbrecher haben sich in der Nacht von Freitag auf Samstag in eine äußerst gefährliche Lage begeben, als sie in den Stock und Scherenberger Erbstollen in Sprockhövel (NRW) eindrangen. Das Duo, ausgestattet mit Rucksäcken und Proviant, begab sich um 0.30 Uhr auf das Stollengelände und knackte das Metalltor, das den verschlossenen Eingang zum Besucherstollen sichert. Aufnahmen der Überwachungskamera zeigen, wie die Männer in das Areal eindrangen.
Akute Gefahr für die Einbrecher
„Messungen haben uns gezeigt, dass die Männer noch immer im Stollen sind. Das ist gefährlich. Solange sie auf dem ein Kilometer langen Gästeweg bleiben, sind sie sicher“, erklärte der ehrenamtliche Denkmalschutzbeauftragte Ronald Mayer gegenüber der „Bild“.
„Wenn man den Hauptweg verlässt, gibt es ein Sauerstoff-Problem. Am schlimmsten wäre es, wenn die Männer den Hauptweg verlassen und sich jetzt in einem sogenannten Querschlag verstecken. Dann sind sie in Lebensgefahr“, so Mayer weiter.
Gegen 9.30 Uhr alarmierten die Stollenmitarbeiter die Polizei, nachdem eine Warnmeldung eingegangen war. Die Nachricht, dass sich die Einbrecher noch im Stollen aufhielten, löste sofort eine umfangreiche Suchaktion aus. Ein spezieller Suchtrupp machte sich auf den Weg in den Stollen, ausgestattet mit Messgeräten, die den Sauerstoffgehalt in der Luft messen. Diese Geräte sind für den Schutz der Suchenden notwendig.
„Die beiden Männer müssten noch im Stollen unterwegs sein“
Nach vier Stunden kehrte der erste Suchtrupp ohne Erfolg zurück. Laut Mayer bewege sich das Wasser im Stollen weiterhin, was darauf hindeutet, dass die Männer möglicherweise noch immer dort sind. „Das Wasser im Stollen bewegt sich permanent. Das heißt, die beiden Männer müssten noch im Stollen unterwegs sein.“
Aktuell liegt noch keine Vermisstenmeldung vor, jedoch wird intensiv nach den Einbrechern gefahndet.