Neue Schock-Umfrage für SPD, Grüne und FDP: Ampel-Koalition droht der Super-GAU

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Finanzminister Christian Lindner, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Kanzler Olaf Scholz (r.) im Bundestag. (Archivfoto) © Michael Kappeler/dpa

Die Ampel-Parteien sind laut einer aktuellen Insa-Umfrage so unbeliebt wie nie. Demnach wäre die „Ampel-Koalition nach Neuwahl nicht mehr möglich“.

Berlin – Eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa zeigt, dass die Regierungsparteien ihren bisherigen Tiefstand erreicht haben. Die SPD verlor im Vergleich zur Vorwoche einen halben Prozentpunkt und liegt nun bei 15 Prozent. Die Grünen fielen um einen Punkt auf elf Prozent, während die FDP stabil bei fünf Prozent blieb.

Insa-Chef Hermann Blinkert fand für das Resultat deutliche Worte: „Die Union ist so stark wie die drei Ampel-Parteien zusammen. Eine Ampel-Koalition wäre nach Neuwahlen nicht mehr möglich“.

Neue Umfrage: Ampel-Koalition schwächelt – Union und BSW legen zu

Im Gegensatz dazu konnte sich die Union in der von der Bild-Zeitung in Auftrag gegebenen Erhebung im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt verbessern und liegt nun ebenfalls bei 31 Prozent. Die AfD verbuchte ebenfalls Zugewinne und erreichte 17 Prozent, während das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) leicht auf acht Prozent zulegte.

Partei Umfragewerte in Prozent
CDU/CSU 31
SPD 14
Die Grünen 11
FDP 5
AfD 17
BSW 8
Die Linke 3
Freie Wähler 2
Sonstige 8

Für den Insa-Meinungstrend wurden vom 14. bis zum 17. Juni 2024 insgesamt 2010 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Prozentpunkten.

Die aktuelle Insa-Umfrage zeigt, dass die Ampel-Koalition bei möglichen Neuwahlen keine Chancen mehr hätte, erneut eine Regierungsmehrheit zu bilden. Die schwachen Werte spiegeln die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der aktuellen Politik wider; seit Monaten kämpfen SPD, die Grünen und FDP mit bescheidenen Umfrageergebnissen. Während insbesondere die FDP bei vergangenen Landtagswahlen abgestraft wurde, traf es bei der Europawahl am 9. Juni gar alle drei Ampel-Parteien.

Schwächelnde Wirtschaft in Deutschland: Politik der Ampel-Koalition soll Mitschuld tragen

Parallel zu den schlechten Umfragewerten gibt es auch besorgniserregende wirtschaftliche Entwicklungen. Einer neuen Rangliste des IMD World Competitiveness Center zufolge rutschte Deutschland zwei weitere Plätze nach hinten und belegt nur noch Platz 24 der wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften der Welt. Diese Rangliste basiert auf der Analyse von 164 statistischen Werten sowie Einschätzungen von 6600 Managerinnen und Managern weltweit. Zuerst berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ).

Als die Ampel-Regierung ihre Arbeit aufnahm, lag Deutschland noch auf Platz 15. Seitdem ging es neun Plätze bergab. „Deutschland ist schwach darin, auf Veränderungen zu reagieren und sich flexibel anzupassen. In diesem Punkt rangiert das Land auf Platz 64 und somit auf einem ähnlich schlechten Niveau wie Venezuela“, sagte WCC-Chef Arturo Bris der FAZ.

Die hohe Steuerlast und die Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung werden als Hauptgründe für diesen Abstieg genannt. Laut der WCC-Analyse werden die hohen Steuern in Deutschland als besonders große Last und gravierender Wettbewerbsnachteil wahrgenommen. Nur gut fünf Prozent der befragten Managerinnen und Manager bescheinigen der Bundesregierung dem Bericht nach, kompetent zu arbeiten. (nak/AFP)

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