Dringlicher Appell der Wasserwacht
Baisch-Weiher: Wasserwacht richtet Appell an unaufmerksame Eltern, die zu viel am Handy „daddeln“.
Langenpreising – Die Wasserwacht in Langenpreising hat in einem ausführlichen Gespräch mit der Heimatzeitung einen dringenden Appell an die Eltern, die mit ihren Kindern zum Baisch-Weiher kommen, gerichtet: Die Aufsichtspflicht sollte unbedingt ernster genommen werden.
Immer wieder beobachten die Freiwilligen von ihrer Wachstation am Ufer aus, wie Kinder mit völlig ungeeigneten Spielzeugen raus ins Wasser paddeln. Reinhard Riekers, Technischer Leiter bei der Wasserwacht, ärgert sich: „Die Mama daddelt am Handy rum. Wenn das Kind dann durch so einen Reifen rutscht, ist es weg.“ Gerade dann, wenn richtig Betrieb sei wie aktuell, könne die Wasserwacht nicht garantieren, dass sie mitkriege, wenn so ein Kind dann unter der Wasseroberfläche verschwinde, betonte er.
Michael Wernert pflichtet ihm bei. „Wenn wir so etwas beobachten, dann sprechen wir den Vater oder die Mutter auch an. Ich sag‘ dann: Schau mal, wo dein Kind ist! Die sind dann in der Regel auch echt dankbar.“
Wie auch unsere Zeitung berichtet hat, sind bundesweit mittlerweile in mehreren Städten Hausverbote gegen unaufmerksame Eltern ausgesprochen worden.
Selbst wenn die Wachstation in Langenpreising nie mit nur einer Person besetzt sei, könnten die Ehrenamtlichen ihre Augen nicht überall haben. Riekers ist froh über eine „Null“ in der Statistik: Es habe am „Baisch“ noch nie einen schweren Badeunfall gegeben, wenn die Wasserwacht Dienst gehabt habe. Er wünsche sich, dass das so bleiben möge.
Bei der Gelegenheit wissen die Freiwilligen von der Wasserwacht aber auch, dass im Herbst eine echte Verbesserung für die Sicherheit angegangen werde: Das hohe Schilf, das die Sicht von der Liegewiese auf das Wasser in einigen Abschnitten blockiert, soll von der Gemeinde dann komplett mit Wurzeln herausgenommen werden. „Da kommt dann ein Schreit-Bagger, der macht das“, so Riekers, der überzeugt ist, dass es nicht reiche, nur zu mähen. „Das muss ganz raus, und das macht die Gemeinde jetzt dann auch.“