Dringender Wurst-Rückruf: Durchfall und Erbrechen drohen bei Verzehr
„Pfefferbeißer“ von Buchmann sind derzeit mit Listerien kontaminiert. Die Bakterien können schwerwiegende gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
München – Ein alltäglicher Einkauf kann schnell unerwartete Risiken bergen. Dies zeigt sich aktuell am Rückruf der „Pfefferbeißer“ der Buchmann GmbH. Aufgrund einer Kontamination mit Listerien wird dringend vom Verzehr des Wurst-Produkts abgeraten. Auch Wurst von Rewe war jüngst mit Listerien kontaminiert.
WurstRückruf: Produkt aus Theke und Selbstbedienung betroffen
Der Hersteller ruft „Pfefferbeißer“ zurück, die ab dem 25. Juni 2024 verkauft wurden. Dies geht aus einer Meldung von produktwarnung.eu hervor. Betroffen sind sowohl Thekenware als auch Selbstbedienungsartikel. Achten Sie dabei besonders auf das Mindesthaltbarkeitsdatum 02.08.2024 und die Chargennummer L250624. Diese Produkte sollten keinesfalls verzehrt werden.
Die betroffene Ware im Überblick:
- Produkt: „Pfefferbeißer“
- Hersteller: Buchmann GmbH
- MHD: 2.08.2024
- Chargennummer: L250624

Konsumenten, die die betroffenen „Pfefferbeißer“ gekauft haben, sollten diese unverzüglich in die Verkaufsstellen zurückbringen. Auch ohne Kaufbeleg wird der Kaufpreis erstattet. Diese Maßnahme dient der öffentlichen Gesundheit und soll sicherstellen, dass keine weiteren Menschen gefährdet werden. Derartige Rückrufe kommen immer wieder vor. Erst kürzlich gab es einen Fleisch-Rückruf bei Lidl und Kaufland.
Rückruf von Wurstprodukten: Warum sind Listerien so gefährlich?
Listerien sind Bakterien, die in der Umwelt weit verbreitet sind und in einer Vielzahl von Lebensmitteln vorkommen können, informiert der Robert-Koch-Institut (RKI). Sie sind besonders gefährlich, da sie sich auch bei Kühlschranktemperaturen vermehren können. Eine gründliche Erhitzung der Lebensmittel tötet die Bakterien ab, weshalb der Verzehr von rohen oder unzureichend erhitzten Produkten vermieden werden sollte.
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Falls sie in Lebensmitteln vorkommen, können sie schwerwiegende Infektionen verursachen. Zu den häufigsten Symptomen zählen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, die schon wenige Stunden nach dem Verzehr auftreten können. Besonders gefährdet sind Schwangere, Kleinkinder und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Diese Gruppen sollten besonders vorsichtig sein und potenziell kontaminierte Lebensmittel meiden. Aber auch für Schwangere stellt eine Listeriose eine besonders große Gefahr dar.
Eine Infektion kann zu Fehlgeburten, Frühgeburten oder schwerwiegenden Schädigungen des ungeborenen Kindes führen. Schwangere sollten daher besonders achtsam sein und auf den Verzehr der betroffenen Produkte verzichten. Sollte der Verdacht auf eine Infektion bestehen, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen.
Pfefferbeißer von Buchmann: Was tun bei Verdacht auf eine Infektion?
Listerien können neben den akuten Magen-Darm-Symptomen wie Durchfall und Erbrechen auch grippeähnliche Beschwerden wie Fieber und Muskelschmerzen verursachen. Die Inkubationszeit kann dabei bis zu acht Wochen betragen, sodass eine Infektion oft erst spät erkannt wird. In schweren Fällen kann eine Listeriose zu Sepsis (Blutvergiftung) oder Meningitis (Hirnhautentzündung) führen, die lebensbedrohlich sein können.
Falls nach dem Verzehr der Pfefferbeißer Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall auftreten, sollte sofort ein Arzt konsultiert werden. Informieren Sie den Arzt über den möglichen Kontakt mit Listerien, damit eine geeignete Behandlung eingeleitet werden kann. Antibiotika können die Infektion behandeln, jedoch ist eine schnelle Diagnose entscheidend. Erst im Juni machte ein Fisch-Rückruf von sich reden, bei dem ebenfalls Listerien verantwortlich für die Lebensmittelwarnung waren. (ls)