Kritik an ARD-Sendung „Die 100“ - Ausgerechnet ein Laienschauspieler legt am Ende den krassesten Sinneswandel hin

Start für das neue Format „Die 100“ am Montag im Ersten. In der Politshow nehmen 100 Bürger aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten Stellung zu kontroversen Thesen, indem sie entweder Pro oder Contra wählen. 

Die AfD stand dabei im Mittelpunkt des Geschehens und es wurde die Frage erörtert, ob die Rechtsaußen-Partei eine Gefahr für die Demokratie darstellt.

Ausgerechnet ein Laienschauspieler legt am Ende den krassesten Sinneswandel hin

Im Netz wurde nun offenkundig, dass es sich bei einem der Teilnehmer um einen nebenberuflichen Laiendarsteller handelt. Wie rauskam, ist der 54-Jährige regelmäßig als Komparse im Fernsehen zu sehen. Wie „der Westen“ berichtet, wirkte der Mann beispielsweise bei „First Dates“ mit und war laut Agenturangaben auch bereits im „Tatort“ dabei. 

Der in Kaierslautern lebende Laiendarsteller hatte in der Show den letzten Wortbeitrag, bevor Zamperoni die Sendung abmoderierte. Der hauptberufliche Bürokaufmann wechselte die Seite und schloss sich den Teilnehmern an, die in der AfD eine Bedrohung für die Demokratie sehen. Zu Beginn der Show hatte er noch eine gegenteilige Position vertreten.

Moderator Zamperoni fragte ihn daraufhin, warum er nun seine Meinung geändert habe. Der Mann antwortete: „Das lässt sich leicht erklären. Die AfD ist ein Wolf im Schafspelz. Man weiß nicht, was sie wirklich vorhat.“ Durch die Sendung sei er „zu anderen Einsichten gekommen“.

Auf „X“ hagelte es für die ARD Kritik, dass ausgerechnet ein nebenberuflicher Laiendarsteller das letzte Wort sprechen durfte. „Ein buchbarer Darsteller für Scripted-Reality-Formate“ sei da eingesetzt worden, „um gegen die AfD zu hetzen“, schrieb ein „X“-User. Ein weiterer empörte sich: „Der Mitbürger hier ist tatsächlich Dauer-Komparse."