28.000 Euro pro Nacht - Dorf kämpft gegen Milliardär, der dort Luxus-Event-Zentrum bauen will

Huntingfield ist ein idyllisches Dorf in der englischen Grafschaft Suffolk. Dort will der Milliardär Jon Hunt, Gründer der Immobilienfirma Foxtons, ein Luxus-Veranstaltungszentrum für 30.000 Dollar (28.000 Euro) pro Nacht bauen. Das berichtet die „New York Post“. 

Das geplante Zentrum mit dem Namen Blyth Barn soll 288 Gäste beherbergen und über Annehmlichkeiten wie professionelle Köche und Spa-Therapeuten verfügen. Der East Suffolk Council hat den Plänen zugestimmt, was auf einer Sondersitzung des Gemeinderats von Huntingfield auf heftigen Widerstand stieß. 

Dorfbewohner kämpfen gegen Milliardenprojekt: „Unsere Gemeinde wurde im Namen des Geldes ignoriert“

„Niemand hat an die Auswirkungen auf den Verkehr, die Lichtverschmutzung, den Lärm oder die Tierwelt gedacht. Die Gäste werden ins Dorf strömen“, wird eine Dorfbewohnerin zitiert. „Unsere Gemeinde wurde im Namen des Geldes ignoriert.“

Vor allem die kürzlich genehmigte 24-Stunden-Alkohollizenz sorgt für Unmut. Ihr Dorf habe großes Glück, bereits eine „wunderbare Kneipe und einen kleinen Gemeindesaal“ zu haben, aber beide würden um 23 Uhr geschlossen, sagte Lorraine, die in Huntigfield lebt, der „New York Post“. Und weiter: „Was soll diese 24-Stunden-Lizenz? Unser Dorf und unsere enge Gemeinschaft sind ruiniert“.

Auswanderer kaufen spanisches Dorf für 350.000 Euro und planen nachhaltiges Paradies

Ein Paar aus den Niederlanden hat kürzlich das verlassene Dorf Bárcena de Bureba in Nordspanien erworben. Das Dorf in Kastilien-León war seit den 1980er Jahren unbewohnt und lag über 40 Jahre in Trümmern. 2023 entdeckte das Paar den Ort auf einer Immobilienplattform. Wie die spanische Zeitung „El Periódico de España“ berichtet, hat das in Amsterdam wohnende Paar das komplette Dorf sowie sechs Hektar Ackerland für gerade einmal 350.000 Euro gekauft. 

„Wir waren fasziniert von der Idee, etwas Nachhaltiges aufzubauen“, erklärte die neue Besitzerin. Das Paar möchte aus den Ruinen der 60 Gebäuden ein autarkes und umweltfreundliches Dorf schaffen, das sowohl Einheimische als auch Touristen anziehen soll.