Münchens Problem-Rolltreppe mitten in der City - warum die Reparatur so lange dauert
Sie ist das Dauerärgernis vom Hauptbahnhof München: Ersatzteilmangel sorgt für Stillstand einer Rolltreppe, ausgerechnet diejenige, die direkt in die Bahnhofshalle führt.
Sie ist Münchens Problem-Rolltreppe: An einem Tag Ende November, genau war es am 21. November, ging die Fahrtreppe, die am Nordeingang des Hauptbahnhofs vom Zwischengeschoss nach oben führt, kaputt. Wieder einmal. Schon in den Monaten zuvor hatte das Sensibelchen seinen Geist mehrmals aufgegeben. Jetzt indes geht gar nichts mehr. Reisende müssen ihre schweren Koffer die Treppe runterwuchten, weil die zweite Rolltreppe auf der anderen Seite des breiten Treppenaufgangs umgeschaltet wurde – sie führt jetzt von unten nach oben. Einmal halfen tz-Reporter den Reisenden beim Kofferschleppen - aber da ist natürlich keine Dauerlösung. Auf die Idee, Service-Leute als Gepäckträger übergangsweise zu engagieren, ist die Bahn leider nicht gekommen.
Münchens Problem-Rolltreppe - warum die Reparatur so lange dauert
An der Problem-Rolltreppe herrscht derweil Stillstand. Arbeiter haben die schweren Treppenstufen aufeinandergestapelt und Barrieren errichtet. Aber eine Reparatur? Die gab es bisher nicht. Wieder einmal ist offenbar Ersatzteilmangel schuld. Dabei hat die Bahn für die Fahrtreppen bereits ein Ersatzteillager mit den gängigen Teilen, die immer wieder kaputtgehen, aufgebaut. Diesmal fehlen die Stufenketten, klärt eine Bahnsprecherin auf Nachfrage auf. „Sie sind leider nicht vorrätig und müssen bestellt werden.“
Das kann dauern – wahrscheinlich bis ins neue Jahr hinein. „Wir gehen von einer Inbetriebnahme bis Januar aus“, sagt die Sprecherin. Als Notbehelf soll nun eine Rolltreppe ums Eck außerhalb der Bahnhofshalle von oben nach unten geschaltet werden.
Und als Notlösung gibt es ja noch einen Aufzug – der allerdings derzeit auch nicht funktioniert. Nun denn.