ICE kollidiert mit Regionalzug – mehrere Verletzte

Ein ICE ist auf der Strecke zwischen München und Ingolstadt mit einem Regionalzug kollidiert. Es gibt mehrere Verletzte.

Auf der Strecke zwischen München und Ingolstadt sind zwei Züge seitlich miteinander kollidiert. Gegen 14.15 Uhr sei im Bereich des Bahnhofs Reichertshausen ein ICE in Fahrtrichtung München und ein Regionalzug miteinander zusammen, erklärte eine Sprecherin der Bundespolizei in Nürnberg im Gespräch mit t-online. Entgegen eines Medienberichts der "Süddeutschen Zeitung" sei der ICE allerdings nicht entgleist.

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Phil Hackemann ist Augenzeuge und kann den Einsatz in Reichertshausen von einem ICE mit Fahrtrichtung Ingolstadt verfolgen. "Der ICE neben uns wird gerade evakuiert", erzählt Hackemann im Gespräch mit t-online. "Ich sehe wie Fahrgäste aus dem Zug gebracht werden". Gleichzeitig scheine aber niemand schwer verletzt zu sein, berichtet er. "Die Leute können noch selbst aussteigen und mithilfe von Leitern aus dem Gleisbett auf den Bahnsteig gehen".

Augenzeuge: "Größe des Einsatzes ist beachtlich"

Allerdings sei die Größe des Rettungs- und Bergeeinsatz beachtlich, so Hackemann: "Hier ist schon alles vor Ort, was es gibt: Technisches Hilfswerk, Katastrophenschutz, Feuerwehr. Auch Polizeihubschrauber sind im Einsatz". Derzeit solle laut seiner Schilderung abgeklärt werden, wie es für die Weiterfahrt seines ICE weitergehe. "Ich gehe aber davon aus, dass wir weiterfahren können", so Hackemann.

Derzeit gehe man von sechs leichtverletzten Erwachsenen aus, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Allerdings sei die Zahl der Verletzten noch nicht final, da sich Rettungs- und sonstige Einsatzkräfte noch vor Ort befänden. Aktuell würden die Züge im Bereich des Bahnhofs geräumt, danach könne man weitere Informationen geben. Die Fahrgäste würden derzeit aus den Zügen evakuiert und müssten ihre Weiterreise "auf anderem Wege organisieren", so die Sprecherin der Bundespolizei.