Großeinsatz auf der Isar: Schlauchboot gekentert
Drei Bootsfahrer auf der Isar haben am Sonntagabend gegen 21 Uhr einen Großeinsatz ausgelöst. Nach dem Kentern ihres Schlauchboots konnten sie sich auf eine Insel und ans Ufer retten. Doch nur per Helikopter konnten die Rettungskräfte sie finden.
Straßlach – Die drei Münchner im Alter von 27, 28 und 32 Jahren hatten laut Polizei in Wolfratshausen ihre Bootsfahrt gestartet. Sie kenterten 1,5 Kilometer unterhalb des Wasserkraftwerks Mühltal, weil nach einer Kollision mit einem Baum plötzlich Luft aus dem Schlauchboot entwich. Zwei der Burschen konnten sich ans Ufer retten. Einer erreichte die Landzunge unterhalb des Mühltal-Kraftwerks, da er von dort nicht mehr ans Ufer gelangte, setzten die Gestrandeten gegen 20.30 Uhr einen Notruf bei der Feuerwehr ab.
Aufregende Suchaktion per Helikopter in der einsetzenden Dunkelheit
Daraufhin begann in der einsetzenden Dämmerung eine längere Suchaktion. Ein Helikopter unterstützte DLRG und Feuerwehr. Nach 45 Minuten sichtete der Pilot die drei, woraufhin ein Boot der Feuerwehr Straßlach vom Georgenstein aus flussaufwärts fuhr und die jungen Männer im dichten Gebüsch entdeckte. Die Feuerwehr nahm sie an Bord, brachte sie zum Georgenstein zurück und übergab sie dort gegen 20.45 Uhr dem Rettungsdienst. Die Ausflügler seien unverletzt, aber stark unterkühlt gewesen, teilt die Polizei mit. Zur Unterstützung waren knapp 90 Einsatzkräfte der Wasserwacht und der Feuerwehren Grünwald, Pullach, Baierbrunn sowie der Kreisbrandinspektion zur Isar geeilt. Die Feuerwehr Straßlach war mit 23 Mann vor Ort.
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Die Wasserwacht rät dazu, die Isar bei einsetzender Dunkelheit nicht mehr mit Booten zu befahren, weil Strömungen und Treibgut nicht mehr gut erkannt werden können. Befahren der Isar im Abschnitt Bad Tölz bis zur Landkreisgrenze an der Isarbrücke bei Schäftlarn ist nur im Zeitraum von 1. Juni bis 31. Dezember zulässig.