Nachbarland leidet unter Schneemassen - Skiort von der Außenwelt abgeschnitten

Starke Schnee- und Regenfälle haben in der südwestlichen Schweiz massive Verkehrsprobleme und Stromausfälle ausgelöst. Der bekannte Skiort Zermatt sei von der Außenwelt abgeschnitten und von Stromausfällen betroffen, sagte eine Vertreterin des Tourismusbüros. 

Nach Angaben des Senders SRF wurden in Zermatt 55 Zentimeter Neuschnee gemessen. Auf dem Gebirgspass Großer St. Bernhard waren es sogar 100 Zentimeter. 

Schulen im Kanton Wallis bleiben geschlossen

Die Walliser Kantonshauptstadt Sitten wurde aus Sicherheitsgründen für den gesamten Auto- und Fußgängerverkehr gesperrt. Die Bevölkerung wurde gebeten, zu Hause zu bleiben, nachdem wegen des Schneefalls Bäume umgestürzt waren.

Die Schulen des Kantons blieben am Donnerstag geschlossen. Schnee- und Regenfälle behinderten auch in Teilen des Kantons Bern den Bahnverkehr, wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete.

Wetter Schweiz
Schweiz, La Souste: Schnee liegt auf Bänken und Stühlen auf einer Terrasse. Jean-Christophe Bott/KEYSTONE/dpa

Große Lawinengefahr im Kanton Wallis sowie in Teilen der Kantone Bern und Tessin

Im Wallis sowie in Teilen der Kantone Bern und Tessin galt am Donnerstag nach Angaben der Schweizer Behörden große Lawinengefahr - die zweithöchste Gefahrenstufe. Laut der Wetter-Behörde MeteoSchweiz herrscht an Gewässern wie der Rhone oder dem Lago Maggiore "mäßige" Hochwassergefahr. Die intensivste Phase der Niederschläge werde voraussichtlich bis Donnerstagmittag andauern, hieß es.

Laut "naturgefahren.ch" gibt es für Lawinen fünf Gefahrenstufen:

  • Gefahrenstufe 1: Geringe Gefahr
  • Gefahrenstufe 2: Mäßige Gefahr
  • Gefahrenstufe 3: Erhebliche Gefahr
  • Gefahrenstufe 4: Große Gefahr
  • Gefahrenstufe 5: Sehr große Gefahr

"Bei Gefahr trockener Lawinen unterteilt das SLF (Anm.: WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF ) ab Stufe 2 (mäßig) die Europäischen Gefahrenstufen mit Zwischenstufen. Diese geben an, ob die Gefahr eher im unteren Bereich (-), etwa in der Mitte (=) oder im oberen Bereich der Gefahrenstufe (+) eingeschätzt wird", heißt es weiter.