Autos mit außergewöhnlichem Look: Jungunternehmer setzen auf Folierung

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Ob Auto oder Motorrad: In ihrer Firma „LS Slides Design“ verpassen Sebastian und Lisa Siemon jedem Fahrzeug die passende Folie. © Arndt Pröhl

Lisa und Sebastian Siemon spezialisieren sich auf das Carwrapping. Mit dieser kostengünstigen Alternative zum Lackieren bedienen sie sowohl Privatkunden als auch Firmen.

Lenggries – Um es länger haltbar zu machen, wickelt man so manches in Folie ein. Das gilt bisweilen auch für Autos. Auf das sogenannte „Carwrapping“, das Folieren von Fahrzeugen, haben sich die beiden Jungunternehmer Lisa (25) und Sebastian Siemon (34) spezialisiert, die mit ihrer Firma „LS Slides Design“ seit Kurzen auf dem ehemaligen Kasernenareal in Lenggries ansässig sind.

Wechseln zur Wunschfarbe: Unternehmen in Lenggries spezialisiert sich auf Carwrapping

Das Auto mit einer Folie überziehen zu lassen, sei eine kostengünstige Alternative zum Lackieren, erklärt Sebastian Siemon. Auf diese Weise könne man zur Wunschfarbe wechseln – und genauso leicht auch wieder zurück, etwa wenn ein Leasingfahrzeug zurückgegeben werden muss. „Dann kann man die Folie einfach abziehen.“ Die Kosten fangen bei rund 1800 Euro für einen Kleinwagen an.

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Auch ganz besondere „Outfits“ lassen sich Autos mittels Folie verpassen: zum Beispiel Chrom- oder Spiegeloptik oder ein Flipflop-Effekt. „Das bedeutet, dass die Folie in der Sonne die Farbe wechselt“, erklärt Lisa Siemon. Sie selbst wollte übrigens vor Jahren ihr Auto lieber in Blau sehen, probierte es selbst mit einer Folie aus – und kam so auf die Geschäftsidee, die die ausgebildete Einzelhandelskauffrau dann mit ihrem Mann, der ursprünglich Heizungsbauer und Kaufmann gelernt hatte, umsetzte. Zu ihren Kunden zählen heute neben Privatleuten aus der Tuningszene, die Freude an einer besonderen Fahrzeug-Optik haben, auch Firmen, die ihre Fahrzeugflotte mit ihrem Logo in Digitaldruck versehen lassen. Die Folien dienen aber auch dem Schutz des Autos. Spezielle transparente Steinschlagfolien reparieren sich dann auch noch selbst. „Durch Wärme ziehen sie sich in ihren ursprünglichen Zustand zurück“, erklärt Lisa Siemon.

Nachdem das Kochler Paar sein Geschäft anfangs in einer kleinen Garage in Bichl betrieben hatte, fand es an der Lenggrieser Gebirgsjägerstraße endlich geeignete Räume. Hier bieten sie auch „Smartrepair“ oder „Spotrepair“ an, also kleine Reparaturen, etwa nach Parkremplern. (Johanna Lärcher/Andreas Steppan)

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