Böhen: Benefizkonzert für Bürgerprojekt bringt über 1.500 Euro
Am Sonntag, 25. Februar 2024, fand das Benefizkonzert vom Ottobeurer Chor96 in der katholischen Pfarrkirche St. Georg in Böhen statt. Gemeinsam mit dem Münchner Männersextett 133 Hertz wurde dem spendablen Publikum eine breite Palette an Musik geboten. Über die Spende freut sich das Projektteam „Spiel- und Freizeitplatz Böhen“.
Böhen - „Mit diesem Geld können wir jetzt loslegen, das ist einfach genial!“, zeigte sich Ulrike Wenzl vom Projektteam „Spiel- und Freizeitplatz Böhen“ in ihren Dankesworten begeistert. 1.568 Euro konnten beim Benefizkonzert des Chor96 beim spendablen Publikum für den 2. Bauabschnitt des Bürgerprojekts eingesammelt werden: für eine Ninja-Workoutanlage, ein Bodentrampolin, einen Streetballkorb sowie einen Chillout-Bereich mit Sitzgelegenheiten.
Unterstützt wurde der gemischte Chor aus Ottobeuren vom jungen Männersextett 133 Hertz aus München. Den Zuhörer wurde eine große musikalische Bandbreite geboten, die Münchner Sänger hatten mit Werken populärer Vokalgruppen wie den „Pentatonix“, „The Real Group“ oder den „King’s Singers“ ihren Schwerpunkt auf die Moderne gelegt.
Aktuelle Themen aufgegrifffen
Am Beispiel des Volksliedes „Ach bittrer Winter“ zeigte der Chor96 mit einem Satz des Allgäuers Wolfram Buchenberg die Raffinesse durchkomponierter Volksliedarrangements auf. Bei den sich ständig übertreffenden Temperaturrekorden wünscht man sich einen echten Winter beinahe wieder herbei, die klirrende Kälte klang zumindest musikalisch durch. Aus aktuellem Anlass sang der gemischte Chor Lieder in ukrainischer und hebräischer Sprache. Das hoch emotionale „Shivchei Maoz“ hatte Chorleiter Helmut Scharpf auf Chorreisen nach Israel mit dem Jugendchor Ostallgäu Anfang der 1980er Jahre kennengelernt. Die romantische Phrasierung, die der Chor bei Regers „Nachtlied“ und zwei Werken von Mendelssohn auskostete, kam auch hier – in einer melancholischen Romantik – zum Tragen. „Vom Mittelalter bis heute sind zwei Dinge unverändert geblieben: die Schrecken des Krieges und die Hoffnung auf Frieden untereinander“, so Sabine Schröpfer vom Ansageteam.
Den versöhnlichen Ausklang bildete das gemeinschaftlich gesungene „Abendlied“ von Rheinberger und dann – für den Heimweg – „Music was my first Love“ von John Miles. „Danach gerne Applaus, und das auch gerne stürmisch“, wünschte sich Ulrike Mayer in der Schlussansage. Applaus gab es dann sogar im Stehen, Lohn für die Mühen der Probenarbeit und Anerkennung sicherlich auch für den guten Zweck des Konzerts.
mk
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