Schock für Autofahrer: Bekannter Betreiber verkauft jede einzelne seiner 1000 Tankstellen
Der Betreiber der bekannten Jet-Tankstellen hat beschlossen, alle Filialen zu verkaufen. Was passiert jetzt mit den Tankstellen?
München – Die Jet-Tankstellen stehen vor dem Aus: Der Mutterkonzern und Betreiber der Tankstellen, Phillips 66, hat angekündigt, sich von seinem gesamten Tankstellennetz in Deutschland und Österreich zu trennen. Damit setzt sich ein Trend fort, der sich aktuell in der gesamten Branche abzeichnet. Die Entscheidung fällt im Zuge einer Neuausrichtung des Konzerns, der sich in Zukunft stärker auf seine Kerngeschäfte konzentrieren möchte. Er folgte aber auch auf Druck von Investoren, die eine Neufokussierung auf das Raffineriegeschäft forderten.
Tankstellen von Jet vor dem Aus: Alle Filialen sollen verkauft werden.
Die Unternehmensgruppe Phillips 66 hat beschlossen, sämtliche Jet-Tankstellen in Deutschland und Österreich zu verkaufen. Insgesamt handelt es sich um fast 1.000 Tankstellen. Fast drei Milliarden Euro soll der Deal bringen. Obwohl die Tankstellen durchaus profitabel arbeiten, möchte sich das Unternehmen in Zukunft verstärkt auf das Raffineriegeschäft konzentrieren.
Damit setzt sich ein Trend fort, der sich aktuell in der gesamten Ölbranche abzeichnet: So zeigt der Blick zurück, dass auch der französische Energiekonzern TotalEnergies vor ein bis zwei Jahren Total-Tankstellen in Europa veräußerte – damals aufgrund des geplanten Verbots von Verbrennungsmotoren. Und Shell hat nach Angaben des Fachportals Auto Motor und Sport ebenfalls angekündigt, rund 1000 Tankstellen zu verkaufen, um stattdessen Ladeparks zu bauen.
Gerüchte über den Verkauf der Jet-Tankstellen gibt es schon länger. Im Mai 2024 berichtete The Pioneer erstmals von den Plänen. Nun soll das Vorhaben nach Angaben der Beratungsgesellschaft Otter Consult GmbH offiziell sein. Wann der Verkauf der Tankstellen stattfinden soll, steht demnach noch nicht fest.