Rund 1000 Faschingsnarren feiern in der Amperhalle

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Jung bis Alt auf der Tanzfläche: Offiziell feierten 941 Partygäste beim Sportlerball mit. © Peter Weber

Als wären sie nie weg gewesen: Die Partygänger haben in teilweise originellen Kostümen die Amperhalle als Faschingshochburg zurückerobert.

Emmering – Der Fußballclub Emmering (FCE) hat dort seinen seit über vier Jahrzehnten organisierten Sportlerball – eine der größten Faschingsveranstaltungen im Landkreis – veranstaltet.

Vier Jahre musste zwangspausiert oder im kleinen Stil gefeiert werden. Das Comeback war daher restlos ausverkauft. Womit exakt 941 Partygäste – so viele Karten durften gemäß behördlicher Auflagen ausgegeben werden – die Tanzfläche bevölkerten.

Sitzplatz erwünscht

Schon im Vorverkauf hatte Rudi Fuchs für seine Clique die Karten besorgt. Trotzdem stand der Emmeringer beim Einlass um 19.30 Uhr ganz vorn in der Warteschlange. Seine Begründung: „In unserem Alter braucht man einen Sitzplatz, den es später vielleicht nicht mehr gibt.“

Tatsächlich hatten die FCE-Organisatoren zugunsten von mehr Stehtischen auf ein paar Bierbankgarnituren verzichtet. Das Sitzfleisch wurde aber kaum strapaziert. Die Münchner Band „Isarsix“ brachten bei ihrer Landkreis-Premiere die Tanzbeine ganz schön in Schwung. Die Musiker kommen im Oktober nochmals in die Region: zum Weinfest nach Überacker.

Der richtig große Ansturm startete gegen 21.30 Uhr, als das Jungvolk antanzte. Nach sieben Stunden, als Brucks DJ Levant die Partyband abgelöst hatte, war um 3 Uhr morgens Zapfenstreich.

Wohnmobil vor der Amperhalle geparkt

Den kürzesten Heimweg hatten Hans Duscher und Hildegard Hild. Obwohl ihr Haus nur 800 Meter entfernt, hatten sie ihr Wohnmobil an der Amperhalle geparkt und verbrachten dort die wenigen Stunden bis Sonnenaufgang.

Wie seit 17 Jahren war Meinrad Wensauer mit seinem Emmeringer Sicherheitsdienst beim Sportlerball im Einsatz. Sein achtköpfiges Team (darunter ein extra ausgebildeter Sanitäter) hatte vor allem bei der Einlasskontrolle – sämtliche Besucher wurden nach verbotenen oder gefährlichen Gegenständen durchsucht – alle Hände voll zu tun.

Der Sicherheitsdienst musste zwei aggressive Damen vorzeitig aus dem Partysaal begleiten, nachdem sie gegenüber ihren männlichen Partnern – die danach allein weiterfeiern durften – handgreiflich geworden sind. Außerdem musste Wensauers ausgebildeter Security-Sanitäter Christian Reisert drei weitere Frauen in ein provisorisch eingerichtetes Ausnüchterungslager bringen.

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