Trump greift O‘Donnell an – sie kontert mit zweideutigem Epstein-Foto
Donald Trump droht der Star-Moderatorin Rosie O‘Donnel mit Entzug der US-amerikanischen Staatsbürgerschaft. Sie wehrt sich.
Washington D.C. – Im öffentlichen Streit mit US-Präsident Donald Trump legt US-Schauspielerin und Talkshow-Moderatorin Rosie O‘Donnel nach: „Hey Donald, du bist wieder verunsichert?“, fragt die Moderatorin den US-Präsidenten in ihrem jüngsten Post auf Instagram. „Achtzehn Jahre später und ich lebe immer noch mietfrei in deinem kollabierenden Gehirn“, schreibt O´Donnel weiter: 2006 begann die Fehde mit Kritik der 63-Jährigen an Trump.
Moderatorin reagiert auf Trump-Drohung: „Ich bin alles, was du fürchtest“
Die Moderatorin reagiert mit ihrem Beitrag auf Donald Trumps jüngste Attacke. Der US-Präsident hatte in einem Post auf seiner Plattform Truth Social damit gedroht, der Komikerin die US-amerikanische Staatsbürgerschaft zu entziehen. Eine Rechtsgrundlage gibt es dafür jedoch nicht.
O‘Donnel zitiert aus Trumps Drohung und schreibt: „Du nennst mich eine Bedrohung für die Menschheit – aber ich bin alles, was du fürchtest: eine laute Frau, eine queere Frau, eine Mutter, die die Wahrheit sagt, eine Amerikanerin, die das Land verlassen hat, bevor du es in Brand gesetzt hast.“
Die Moderatorin ist kurz nach Donald Trumps Wiederwahl als US-Präsident nach Irland ausgewandert und hatte die politischen Verhältnisse in den USA als Grund für die Entscheidung genannt. Sie würde erst über eine Rückkehr nachdenken, wenn es dort für alle Menschen gleiche Rechte gäbe, sagte die lesbische Schauspielerin damals in einem Video auf TikTok.
Moderatorin richtet schwere Vorwürfe an Donald Trump: „Sexuell übergriffiger Lügner“
Bei ihrer Kritik am US-Präsidenten geht die 63-Jährige auch auf die angebliche Verbindung zwischen Trump und dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein ein und postet zu dem Text ein gemeinsames Foto der beiden Männer. Trump sei alles, „was an Amerika falsch ist“, holt O‘Donnel weiter aus. „Du willst mir die Staatsbürgerschaft entziehen? Nur zu, versuch es, King Joffrey mit Mandarinen-Sprühbräune“ – eine Anspielung auf den grausamen Lannister-Sohn aus der fiktiven Serie Game of Thrones. „Ich bin nicht zum Schweigen zu bringen, ich war es nie.“
O‘Donnels Beitrag ist nicht die erste Antwort auf Trumps Drohung. Bereits kurz nach seinem Post erklärte die 63-Jährige auf Instagram: „Der Präsident der USA hasst es schon immer, dass ich ihn so sehe, wie er wirklich ist – ein krimineller Betrüger, sexuell übergriffiger Lügner, der unsere Nation zu seinem eigenen Vorteil zerstören will. Deshalb bin ich nach Irland gezogen.“ Trump sei ein „gefährlicher, alter, seelenlosen Mann“, wirft O‘Donnel dem US-Präsidenten vor. (pav)