Gewaltausbruch in Italien - 30 Eltern lauern Lehrerin nach Schulschluss auf und verprügeln sie

In Neapel haben Eltern vor der Mittelschule „Salvati“ in Castellammare di Stabia, einer Gemeinde bei Neapel, eine Lehrerin verprügelt, wie „ilmessaggero“ berichtet. Sie erlitt schwere Kopfverletzungen. 

Hintergrund sind Drohungen und Anschuldigungen im Internet. Der Lehrerin wird sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen, obwohl keine Anzeige vorliegt. Bei dem Angriff wurde auch der Vater der Lehrerin verletzt, der ihr helfen wollte.

30 Eltern verprügeln Lehrerin und fordern ihre Entlassung 

Schulleiterin Donatella Ambrosio verurteilte das Verhalten der Eltern als Versagen und betonte: „Anstatt der Schule zu vertrauen und den Dialog zu suchen, greifen die Eltern zur Gewalt.“ Bürgermeister Luigi Vicinanza bezeichnete den Vorfall laut „südtirolnews“ als schwerwiegend und forderte die Wiederherstellung der Ruhe in der Schulgemeinschaft. 

Auch die Lehrergewerkschaft meldete sich zu Wort: „Die Schule ist ein Ort, an dem Demokratie und Freiheit gefördert werden. Was hier geschehen ist, darf nicht ohne Konsequenzen bleiben. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um den Vorfall aufzuklären. Italienischen Medienberichten zufolge fordern die Familien die Entlassung der Lehrerin und drohen damit, ihre Kinder geschlossen vom Unterricht zurückzuziehen. 

Lehrer ist am Ende: „Meine Liebe zum Unterrichten ist heute gestorben“

Gerade erst hat sich ein Lehrer Deutschland über seine Arbeit bitterlich beklagt. Er gestand offen, dass er keine Motivation mehr für seinen Job aufbringen könne. „Meine Liebe zum Unterrichten ist heute gestorben“, schreibt ein Lehrer auf der von Millionen Menschen genutzten Plattform Reddit. In dem hundertfach kommentierten Beitrag spricht er über die Schwierigkeiten, die er mit modernen Schülern hat.