Architekturforum Miesbacher Kreis: Vorstand nach Neuwahl „weiblicher und jünger“
„Bewährte Expertise, junger Esprit“: So bezeichnet das Architekturforum Miesbacher Kreis das Ergebnis der Neuwahl des Vorstands bei der jüngsten Hauptversammlung.
Landkreis - Das Gremium werde „jünger und weiblicher“ und starte mit „ehrgeizigen Plänen in die neue Schaffensperiode“.
Der vom Architekturforums-Vorsitzenden Werner Pawlovksy geleitete Abend begann allerdings mit einem detaillierten Blick zurück. Etliche Exkursionen zu zukunftsweisenden Projekten von Bauträgern oder Bauherrengemeinschaften und Fachvorträge von hochdekorierten Architekten – für Bürger und die Rathauschefs gleichermaßen – zählte der ehemalige Kreisbaumeister auf. Neben dem Tagesgeschäft in der Beratung und Meinungsbildung habe zudem die schlussendlich erfolgreiche Bewerbung um die Leader-Förderung auf der Agenda in den vergangenen eineinhalb Jahren des Architekturforums gestanden.
Man befinde sich zwar noch in der „konkreten Ressourcenplanung und Aufgabenverteilung“, so Pawlovsky. „Wir konnten den Kreistag aber davon überzeugen, dass unser seit über zehn Jahren aktives Gremium der ideale Baukultur-Kümmerer für unsere Gemeinden ist. Bedeckt hielt sich der langjährige Vorsitzende noch über die geplante Fortsetzung der bereits seit Langem vergriffenen Monographie „Gut gebaut – Häuser im Landkreis Miesbach“. „Wir sind hier gerade am Sichten und Selektieren“, sagte Pawlovsky.
Vorstand bei Neuwahl verjüngt
Dass der Vorsitzende das Architekturforum auch für die kommenden beiden Jahre personell gut aufgestellt sieht, liegt am Ausgang der turnusgemäßen Neuwahlen des Vorstands. Während er selbst und Ludwig Hohenreiter weiterhin ihre Erfahrung und Netzwerke in die Arbeit einbringen werden, möchten Carolin Mayer-Nowak und Lucia Holzer „für frischen Wind, ein modernes Image und den Kontakt zu jüngeren Zielgruppen sorgen“. Die beiden jungen Architektinnen aus Gmund und Hausham folgen dabei auf die Warngauer Architektin Barbara Söldner und den Schlierseer Altbürgermeister Toni Scherer, die dem Forum trotz ihres Ausscheidens aus der ersten Reihe weiter als stimmberechtigte Mitglieder erhalten bleiben. Die fast vollständig anwesenden Mitglieder verabschiedeten sie laut Pressemitteilung mit viel Applaus und dankten ihnen damit für die engagierte und zuverlässige Vorstandsarbeit. Einigkeit bestand mit dem neuen Gremium über die auch künftige Ausrichtung der Tätigkeit des Forums an den Vereinsgrundsätzen: politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit sowie Intensivierung des regionalen Beratungs- und Informationsangebotes für Kommunen und Bürger.
sg