Dorfgemeinschaft hilft nach Hausbrand
Die Hilfsbereitschaft nach dem Hausbrand in Leutstetten hält an. Unter aanderem wurde ein Spendenkonto für die Familie eingerichtet.
Leutstetten – Die Hilfsbereitschaft nach dem verheerenden Wohnhausbrand in Leut-stetten vor knapp einer Woche ist ungebrochen. Nun hat die Dorfgemeinschaft über die Stadt ein Sammelkonto für die betroffene Familie eingerichtet: IBAN DE37 7025 0150 0430 0520 84 bei der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg. Empfänger ist die Stadt Starnberg, der Verwendungszweck lautet „Brand Leutstetten“. Überweisungen seien bis 29. Februar möglich, erklärte Ortssprecher Hans Pestenhofer am Dienstag gegenüber dem Starnberger Merkur. Es könnten allerdings keine Spendenbescheinigungen erteilt werden.
Wie berichtet, war in der Nacht zum vergangenen Freitag im Wintergarten des Einfamilienhauses ein Brand ausgebrochen. Wahrscheinliche Ursache war nach Angaben der Kripo ein technischer Defekt. Dabei erlitten ein Familienvater (64), seine Ehefrau (59), deren Bruder (63) sowie zwei Söhne (24 und 32) Rauchgasvergiftungen. Während alle anderen die Klinik mittlerweile verlassen konnten, wird der 64-Jährige dort noch immer stationär behandelt. Der Vater, die beiden Söhne und ein weiterer Sohn, der nicht im Haus lebte, sind engagierte Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Leutstetten. Das Wohnhaus ist seit dem Brand unbewohnbar. Mittlerweile seien alle aber gut untergekommen, zum Teil in einer Mietwohnung in Leutstetten, zum Teil in Hanfeld, auch in Petersbrunn gebe es eine Möglichkeit, erklärte Pestenhofer.
Die Sammlung von Kleidung sei derweil abgeschlossen. Hosen, Jacken, Hemden, Schuhe, Gürtel und vieles mehr seien in den benötigten Größen vorhanden, so Pestenhofer. Federführend organisiert hatte die Aktion die Vorsitzende der Leutstettener Feuerwehr, Doris Bauer.
Unabhängig von der Aktion der Dorfgemeinschaft gibt es zwei private Spendenaktionen der Starnberger Feuerwehrfrauen Regina Falk und Paula Pfeffer. Über gofundme.com und Paypal seien bereits mehr als 30 000 Euro für die Familie zusammengekommen, sagte Falk gestern. „Wo gespendet wird, ist uns total egal“, betonte sie. Hauptsache sei, den Menschen zu helfen.