Kirchberg - Fast eine Million Euro kostet die Versorgung der Gemeinde Kirchberg mit schnellem Internet, doch der Bund fördert kräftig.
„Eine extrem erfreuliche Nachricht“ verkündete Bürgermeister Dieter Neumaier in der Gemeinderatssitzung über die Förderzusage zum Breitbandausbau in Kirchberg. Bei der ersten Welle wurden die großen Ortschaften Kirchbergs mithilfe eines Kabelverzweigers mit Glasfaser versorgt. Mindestens 30 Megabit und höchstens 200 Megabit sind pro Sekunde möglich. Auf die Gemeinde entfiel hier ein Eigenanteil von rund 70 000 Euro. Die außerhalb der großen Ortschaften liegenden Adressen erhielten in der zweiten Welle Glasfaser direkt ins Haus. Nun steht die dritte Welle für die Orte Arndorf, Aschbach, Baustarring, Burgharting, Einfeld, Froschbach, Hölding, Kirchberg, Thal, Schröding und Ziegelberg an.
Vertrag mit Telekom besteht schon
Überraschend habe man nach bereits vier Monaten den endgültigen Zuwendungsbescheid vom Bund bekommen, berichtete Neumaier. Denn eigentlich müsse man mit einer Bearbeitungsdauer von zwölf bis 18 Monaten rechnen. Auch der Vertrag mit der Telekom sei Ende Mai endgültig abgeschlossen worden. Rund 500 000 Euro übernimmt der Bund.
Aktuell sei man mit der Vorbereitung, der Antragstellung und dem Auswahlverfahren durch, so der Ortschef weiter. Nun stehe die Konkretisierung an: „Das heißt für uns, dass der Baubeginn näher rückt.“ Ende Juni habe man mit dem Zuwendungsbescheid vom Bund auch den Antrag beim Land stellen können. Hier stehen zusätzliche 380 000 Euro Förderung in Aussicht. Die kalkulierten Gesamtkosten für den Breitbandausbau liegen bei rund 955 000 Euro, so Neumaier. Zehn Prozent der Gesamtkosten hat die Gemeinde zu tragen. Zudem entfallen Kosten für das Planungsbüro und den Rechtsanwalt. Nun warte die Telekom darauf, dass der Planungsbescheid vorliege. Dann könne man mit dem Zeitplan starten, meinte Neumaier.