Tödlicher Sturz oder medizinischer Notfall? Leblose Person in Gerold gefunden
Ein 75-jähriger Pedelec-Fahrer aus Weilheim ist leblos auf einem Forstweg nahe des Geroldsees aufgefunden worden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Die Polizei ermittelt nun die Ursache.
Krün - Es lag bereits leblos am Boden, als Radfahrer ihn bemerkten. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen und anschließender ärztlicher Hilfe kam für einen 75-jährigen Pedelec-Fahrer aus Weilheim am Freitag jede Hilfe zu spät. Ob er sich auf dem Forstweg auf Krüner Gemeindegebiet durch den Sturz tödliche Verletzungen zuzog oder ob eine medizinische Ursache zum Tod des Mannes geführt hat, prüfen aktuell Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam.
Feststeht, dass der Mann am Freitag auf einer Forststraße über den Rindberg in Richtung Gerold (Gemeindegebiet Krün) unterwegs war, als er gegen 11.30 Uhr am „Schweizer Alple“ an einem abschüssigen Wegstück gestürzt sein dürfte, teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in einer Presseaussendung mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der zuständigen Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen dürfte der 75-Jährige mit seinem Pedelec ohne Fremdbeteiligung zu Sturz gekommen sein.
Mountainbiker finden leblose Person
Anschließend hat ihn eine Gruppe von Mountainbikern, die der Verunfallte zuvor noch überholt hatte, auf dem Forstweg liegend gefunden. Er trug einen Helm. Die Ersthelfer begannen sofort bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes samt Notarzt und der Krüner Bergwacht mit Reanimationsmaßnahmen, jedoch blieben ihre intensiven Versuche vergebens. Der Mediziner konnte letztlich nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Nach ersten Einschätzungen der Polizei könnte durchaus auch ein medizinisches Problem für den Unfall beziehungsweise die Todesursache verantwortlich sein. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall werden von der Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II geführt.
Frau rutscht auf schmierigem Weg ab
Für die Krüner Bergwacht war es nicht der einzige Einsatz an diesem Wochenende. Eine Wanderin ist am Freitag auf dem schmierigen Weg von Elmau zur Elmauer Alm oberhalb des „Spindler Hauses“ gestürzt und hat sich schwer das Knie verletzt. Die Erstversorgung mit einem Bergwachtarzt sowie den Abtransport ins Tal bewerkstelligte die Krüner Bergwacht. Es kam eine Gebirgstrage zum Einsatz, weil die Retter aufgrund der schlechten Wegverhältnisse mit keinem geländegängigen Fahrzeug an die Unfallstelle gelangen konnten. In der Elmau übernahm der Rettungsdienst den Weitertransport der Patientin ins Garmisch-Partenkirchner Klinikum. (ha)