Mit dem Auftreten von La Niña müssen wir uns auf eine Zunahme von Westwinden einstellen. Das bedeutet, dass es windiger wird und häufiger Regen fällt. Ein Herbststurm könnte ebenfalls auftreten, jedoch es voraussichtlich mild. Ein früher Wintereinbruch ist in dieser Lage kaum zu erwarten.
Einfluss von La Niña auf den Jetstream
La Niña hat besonders im Pazifik Auswirkungen. Im Nordpazifik steigen die Temperaturen, was die Bildung eines starken Hochdruckgebiets, des sogenannten Pazifik-Hochs, erleichtert. Dieses Hochdrucksystem beeinflusst die Strömungen im Polarjet, indem es wie ein Hindernis in der Westwinddrift agiert. Hinter diesem Hindernis entstehen Wellen, die die Position der Hoch- und Tiefdruckgebiete bestimmen. Das Azorenhoch profitiert von dieser Wellenbewegung.
Rolle des Azorenhochs
Das Azorenhoch wird vermutlich seine klimatologische Position über den Azoren beibehalten oder sich noch weiter westlich verlagern. Dies verstärkt den Polarjet über dem Nordatlantik und führt dazu, dass Tiefdruckgebiete Mitteleuropa beeinflussen. Obwohl es Störungen im Strömungsmuster geben kann, bleibt Europa von der La-Niña-Welle, die im Pazifik ihren Anfang nimmt, betroffen.
Konsequenzen für das Novemberwetter
Im November ist ein überwiegend westliches Wetter zu erwarten, ohne große blockierende Systeme. Das macht Kaltlufteinbrüche oder einen frühen Wintereinbruch unwahrscheinlich. Insgesamt deutet alles auf einen milden, regenreichen und windigen November hin, mit wenig Nebel und Frost sowie keinem Schnee.
Langfristige Auswirkungen von La Niña
Das La-Niña-Muster ist über dem Pazifik bis in den März 2026 beobachtbar. Neben den Wintereinflüssen in Europa könnten auch weitere Faktoren das Wettergeschehen beeinflussen, möglicherweise mit einem späten Wintereinbruch.
Dieser Artikel wurde erstellt basierend auf Informationen von weather.com.