Heftige Gewitter im Anmarsch: Zahlreiche Regionen heute im Fokus – es drohen Böen, Hagel und Starkregen
Gewitter, Hagel und stürmische Böen rollen am Montag über Deutschland hinweg. Besonders am Nachmittag steigt das Unwetterrisiko an. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Kassel - Ein wetteraktives Tief sorgt zum Wochenstart am Montag für Turbulenzen am Himmel. Schon am Vormittag des 14. Juli greifen erste, teils kräftige Gewitter von Frankreich und der Schweiz auf den Südwesten Deutschlands über. Die Gewitterlinie zieht rasch nordostwärts und erreicht etwa bis zur Mittagszeit eine Linie von der Eifel bis ins Vogtland. Besonders in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Teilen Baden-Württembergs sowie in Südhessen muss dann mit Blitz und Donner gerechnet werden.
Zwar handelt es sich in den Frühstunden noch um kurze, eher lokale Gewitter, dennoch kann es punktuell zu kräftigem Starkregen mit 15 bis 25 Litern pro Quadratmeter kommen. Auch erste Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 70 km/h sind bereits möglich. Von Hitze ist erstmal keine Spur, doch der Sommer könnte schon bald wieder an Fahrt aufnehmen.
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Unwettergefahr am Nachmittag – Hagel, Sturm und Starkregen möglich
Ab Mittag verschärft sich die Wetter-Lage deutlich. Die Luftmasse ist weiterhin feucht und instabil, was ideale Bedingungen für die Entstehung kräftiger Gewitter bietet. Im Süden und der Mitte Deutschlands entladen sich vermehrt schwere Gewitterzellen, die lokal eng begrenzt massive Auswirkungen haben können. Besonders gefährdet sind Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Thüringen und Teile Sachsens.
Es drohen Böen mit Geschwindigkeiten bis 85 oder sogar 90 km/h, dazu heftiger Starkregen mit Niederschlagsmengen um 30 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Auch kleinkörniger Hagel ist verbreitet möglich, lokal sind sogar Hagelkörner mit bis zu 3 Zentimetern Durchmesser denkbar. Die größte Unwettergefahr besteht im Laufe des Nachmittags bis in die frühen Abendstunden.
Wetter-Warnlage spitzt sich zu – auch der Nordosten betroffen
Während der Südwesten und die Mitte besonders im Fokus stehen, zieht das Gewitterrisiko im Laufe des Tages auch in Richtung Nordosten an. Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern müssen am späteren Nachmittag mit einzelnen Gewittern rechnen, die ebenfalls Starkregen um 20 Liter pro Quadratmeter pro Stunde bringen können.
In der Nacht beruhigt sich die Lage zunächst, einzig im Südosten Bayerns sind noch letzte Gewitter mit Starkregen denkbar. Doch die Ruhe ist trügerisch: Bereits in der zweiten Nachthälfte kündigen sich von Westen her neue Schauer und Gewitter an, die bis zum frühen Dienstagmorgen rasch in die Landesmitte vorankommen. Auch dann sind erneut stürmische Böen um 70 km/h möglich. Wer also am Montag unterwegs ist, sollte den Himmel stets im Blick behalten – und auf aktuelle Warnungen der Wetterdienste achten.
Einer Bauernregel zufolge lässt sich an den Juli-Temperaturen ablesen, wie der Winter wird. Steht uns also ein harter Winter mit Eis und Schnee bevor?