Deutsche tot in Italien gefunden: Polizei meldet Festnahme
Vor zwei Monaten ist die Leiche einer Frau aus Deutschland in Italien entdeckt worden. Der Lebensgefährte ist nun ins Visier der Ermittler geraten.
Salerno – Ein 62-jähriger Deutscher ist am Montag (16. Dezember) in Italien festgenommen worden. Der Mann steht unter Verdacht, seine Partnerin Mitte Oktober getötet zu haben, teilt die Polizei mit. Er selbst hatte die Frau damals als vermisst gemeldet.
Italien: Deutscher zwei Monate nach Tod von Lebensgefährtin festgenommen
Das Paar stammt aus Augsburg und hatte sich im Städtchen Castellabate etwa 150 Kilometer von Neapel ein Haus gekauft. Davon keine 150 Meter entfernt, wurde die Leiche der 53-Jährigen im Wald nach tagelanger Suche gefunden. Die Ermittler gehen jetzt davon aus, dass der 62-Jährige seine Partnerin (53) am 15. Oktober – am Tag ihres Verschwindens – gewaltsam getötet hat. Später steckte der Tatverdächtige die Leiche in Brand, um Spuren zu verwischen.
Polizei bringt Video aus Überwachungskamera auf die Spur
Videoaufnahmen aus einer Überwachungskamera brachten den Durchbruch, hieß es bei einer Pressekonferenz am Montag (16. Dezember). Bei der Obduktion wurde laut Staatsanwaltschaft ein Schädelbruch festgestellt, zudem mehrere Verletzungen am Hals und Becken. Die Frau war bereits tot, als die Leiche in Brand gesteckt wurde.
Laut der italienischen La Repubblica nahm der Verdächtige noch am Wochenende an der Installation einer Bank zum Gedenken an seine Lebensgefährtin teil. Solche Bänke sollen in Italien auf Misshandlung von Frauen aufmerksam zu machen.
Im Frühjahr schockierte ein Mordfall Italien: Eine tote Frau wurde auf der Autobahn A4 gefunden. Doch erste Vermutungen bestätigten sich nicht. (ml mit Material der dpa)
Auch interessant
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.
Die Redaktion