Olympia-Hoffnung Lukas Dauser steht nach den Spielen vor noch größerer Herausforderung
Turner Lukas Dauser visiert bei den Olympischen Spielen in Paris eine Medaille an. Nach den Spielen wird der Sportler erstmals Vater.
Straubenhardt – Lukas Dauser gilt als eine der großen deutschen Olympia-Hoffnungen. Der 31-jährige Turner gewann vergangenes Jahr Gold an seinem Paradegerät Barren bei der WM in Antwerpen. Aufgrund von Verletzungssorgen musste der Oberbayer kurzzeitig um die Olympischen Spielen 2024 in Paris zittern. Nun kommt das Weltturnier, anschließend wartet bereits die nächste große Aufgabe für Dauser. Es ist einiges los beim deutschen Turnstar.
Dauser einer der erfolgreichsten deutschen Turner
Ende Juni fand in Rüsselsheim der deutsche Qualifikationswettbewerb für Olympia statt. Dabei verletzte sich Lukas Dauser an den Ringen. Jetzt gab der Sportler via Instagram die ersehnte Entwarnung. „Paris, ich komme. In den letzten Tagen habe ich super Fortschritte gemacht und den heutigen Belastungstest bestanden!“, schrieb der Turner freudig und fügte hinzu „Ich kann euch gar nicht sagen, wie froh ich bin, grünes Licht von den Medizinern und dem Cheftrainer für meine dritten Olympischen Spiele bekommen zu haben.“
Die Vorfreude im gesamten deutschen Kader, wie etwa bei Kugelstoßerin Alina Kenzel, auf Paris ist groß – so auch bei Dauser. Bei den letzten Spielen in Tokio gewann die Olympia-Hoffnung 2021 die Silbermedaille am Barren, woraufhin er später im Jahr sogar von Bundespräsident Steinmeier mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet wurde. Durch seinen WM-Erfolg im vergangenen Jahr wurde Dauser dann zu Deutschland Sportler des Jahres gewählt. Der nächste große Karriereerfolg soll jetzt bei Olympia folgen.
Dauser wird nach Olympia Vater
Turner Lukas Dauser verfolgt allerdings nicht nur sportliche Erfolge, wie er in einer ZDF-Reportage verriet: „Ich habe ein großes Ziel. Und zwar will ich ein guter Papa werden.“ Der Sportler und seine Frau Viktoria, die er im letzten Jahr geheiratet hat, erwarten das Kind im September. „Wir bekommen einen Sohn“, verrät der 31-Jährige.
Für die ersten sportlichen Schritte seines Nachwuchses hat Dauser bereits eine genaue Vorstellung: „Ich werde ihn auf jeden Fall in einen Turnverein stecken, weil Turnen die beste Sportart ist, um Kindern auszubilden – motorisch gesehen und auch um die Grundlagen zu lernen für andere Sportarten. Es gibt, glaube ich, wenige Sportarten, bei denen man so viel Körpergefühl, Körperbeherrschung lernt.“ Sollte Dausers Sohn das Talent des werdenden Papas erben, muss sich der deutsche Turnverband um seinen Nachwuchs wohl keine Sorgen machen. (jsk)