Lkw verliert Ladung - Meer aus gesplitterten Flaschen blockiert A99 immer noch

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Einsatz für die Polizei (Symbolbild) © . DPA/ Marijan Murat

Tausende gesplitterte Flaschen haben heute Mittag die A99 im Baustellenbereich bei Aschheim blockiert. Stundenlang war der Verkehr im Münchner Osten beeinträchtigt - die Behinderungen halten an.

Aschheim - Am Montag, 8. April, gegen 12 Uhr, hat sich auf der A99 in Fahrtrichtung Autobahndreieck Süd-West (A96), kurz vor der Anschlussstelle Aschheim/Ismaning, ein folgenreicher Verkehrsverstoß mit einem tschechischen Sattelzug in der Hauptrolle ereignet. Der Fahrer, ein 30-jähriger Ukrainer, musste seinen Sattelzug im Baustellenbereich durch eine Verschwenkung manövrieren, meldet die Polizei. Nur hatte er seine Ladung nicht ausreichend gesichert.

150 Getränkekisten kippen vom Auflieger

Ein Großteil der Ladung durchbrach die Seitenwand des Aufliegers und verteilte sich über die gesamte Fahrbahn. Bei der Ladung handelte es sich um Getränkekisten eines österreichischen Getränkeproduzenten. Beim Aufprall zersprang ein Großteil der gläsernen Flaschen und verteilte sich quer über allen drei Fahrstreifen. Ersten Schätzungen nach, verlor der Sattelzug rund 150 Getränkekisten, weitere 350 Kisten blieben auf der Ladefläche des Sattelzugs.

Scherbenmeer blockiert A99

Aufgrund des Trümmerfeldes war die Fahrbahn der A99 in Fahrtrichtung des AD Süd-West (A96) für mehrere Minuten vollständig blockiert. Angesichts der Missachtung des Überholverbotes für Fahrzeuge mit über 3,5t wurde den Rettungskräften die Anfahrt zudem deutlich erschwert. Lediglich durch die schnelle Unterstützung der Autobahnmeisterei Hohenbrunn konnte zeitnah zumindest einer der drei Fahrstreifen freigegeben werden. 

THW München-Land zur Bergung hinzugezogen - Arbeiten bis in die frühen Abendsstunden

Für die weitere Bergung des Sattelzuges wurde das THW München-Land hinzugezogen. Derzeitigen Schätzungen zufolge werden sich die Bergungsarbeiten bis in den frühen Abend des Montags erstrecken und somit den Verkehr im Osten Münchens erheblich beeinträchtigen.

40.000 Euro Schaden und Anzeige gegen den Trucker

Die gesamte Schadenshöhe an Ladung und Sattelauflieger schätzt die Polizei auf 40.000 Euro. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Verkehrspolizeiinspektion kam es zu keinerlei Schädigungen anderer Verkehrsteilnehmer. Auf den ukrainischen Trucker kommt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen mangelhafter Ladungssicherung zu.

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