„DemoCrazy goes Stadtmuseum“ in Memmingen setzt Kunstwerke in Szene

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Haben das Projekt gemeinsam ins Leben gerufen: Lukas Krupinski (Beauftragte für Integration der Stadt Memmingen, links), Regina Gropper (Leiterin des Stadtmuseums Memmingen) sowie Bastian Dörr (2. Vorsitzender des Stadtjugendrings Memmingen und Stadtrat) eröffneten im Rahmen einer Vernissage die Ausstellung „DemoCrazy goes Stadtmuseum“. © Gunderlach

Bis 22. Dezember kann in Memmingen das Kooperationsprojekt „DemoCrazy goes Stadtmuseum“ betrachtet werden. Danach geht das Museum in die Winterpause.

Memmingen – Eine besondere Ausstellung ist bis 22. Dezember im Partizipationsraum sowie im Innenhof des Stadtmuseums Memmingen zu sehen: Graffiti-Werke mit unterschiedlichsten Motiven und in allen Farben zum Thema Demokratie. Entstanden sind diese im Rahmen der „Langen Nacht der Demokratie“ im Oktober auf dem Marktplatz. Der Stadtjugendring Memmingen und der Beauftragte für Integration der Stadt, Lukas Krupinski, hatten gemeinsam das Projekt ins Leben gerufen.

„Mach mit für Deine Demokratie“

„Uns war es wichtig, dass jeder mitmachen kann, egal ob jung oder alt, ob erfahrener Sprayer oder Anfänger“, erklärte Krupinski. Gemeinsam mit Museumsleiterin Regina Gropper sowie Bastian Dörr, 2. Vorsitzender des Stadtjugendrings und Stadtrat, eröffnete er die Ausstellung im Rahmen einer Vernissage. Auf 60 Metern Bauzaun spannten die Organisatoren im Herbst Banner und stellten Spraydosen zur Verfügung. Gefördert wurde die Aktion durch das Projekt „Mach mit für Deine Demokratie“ des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales. Zahlreiche Passantinnen und Passanten nutzen die Möglichkeit und verewigten ihre Gedanken zum Thema Demokratie. „Drei Mädels zum Beispiel sprühten „mehr Liebe“ auf ein Banner – mehr brauchten sie nicht zu sagen“, erzählte Bastian Dörr.

Mit machten außerdem erfahrene Graffiti-Künstlerinnen und -Künstler: Die Stylewalkercrew (STW), Manuel Lessmann, Andreas Hieble, Robin Grasser, Daria Günther und Jonas Böckmann. Ihren Werken sieht man natürlich das Können und die Erfahrung an. Toll an der Ausstellung ist aber, dass das Team des Stadtmuseums keinen Unterschied macht. Die Bilder der Künstlerinnen und Künstler hängen neben denen der Passantinnen und Passanten. Werke dürfen auf ihre eigene Art wirken. Das Museum wolle unterstützen, das Thema Demokratie und wie jede und jeder sich an ihr beteiligen könne nach außen zu tragen, betonte Regina Gropper. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Partizipationsraum. In diesem werden Werke und Ausstellungen gezeigt, an denen sich die Besucherinnen und Besucher oder, wie bei „DemoCrazy goes Stadtmuseum“, die (Stadt-)Gesellschaft sowie Vereine und Institutionen aus Memmingen beteiligen. „Der Partizipationsraum bringt frischen Wind ins Stadtmuseum“, fasste Gropper zusammen.

Bis zum 22. Dezember geht „DemoCrazy goes Stadtmuseum“. Das Museum ist Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Ab dem 23. Dezember geht das Stadtmuseum Memmingen in die Winterschließzeit.

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