Traktor-Horror in Bayern: Jetzt richten sich die Ermittlungen gegen den Fahrer

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Ein schwerer Traktor-Unfall in Mittelfranken hinterlässt 15 Verletzte. Der Fahrer steht nun unter Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung. © picture alliance/dpa/vifogra | Haubner

Nach einem verheerenden Traktor-Unfall in Mittelfranken ermittelt die Polizei gegen den 29-jährigen Fahrer. Die genaue Unfallursache bleibt noch unklar.

Hartenstein – Die Polizei hat Ermittlungen gegen den Fahrer eines Traktors eingeleitet, der in einen schweren Unfall in Mittelfranken verwickelt war, bei dem 15 Menschen verletzt wurden. Der 29-jährige Fahrer steht unter Verdacht, eine fahrlässige Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall verursacht zu haben, so eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Mittelfranken.

Traktor überschlägt sich mehrfach: Zwei Personen schwer verletzt, eine Person in Lebensgefahr

Der Fahrer und eine 18-jährige Mitfahrerin, die sich auf dem Anhänger des Traktors befand, erlitten schwere Verletzungen. Ein 26-jähriger Beifahrer erlitt lebensbedrohliche Verletzungen bei dem Unfall, der sich am Sonntag in Hartenstein (Landkreis Nürnberger Land) ereignete. Sein Gesundheitszustand bleibt kritisch, so die Sprecherin. Weitere 12 Personen auf dem Anhänger erlitten leichte Verletzungen. Die Gruppe war auf dem Weg zu einer Kirchweih in der Nähe.

Die genaue Ursache des Unfalls ist noch unklar. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls nicht alkoholisiert. Die Untersuchungsergebnisse stehen jedoch noch aus. Ein Gutachter wurde auf Anweisung der Staatsanwaltschaft hinzugezogen, um den genauen Unfallhergang zu klären.

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Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort – Hubschrauber transportiert Schwerverletzte ab

Der Traktor kam in einer Kurve von der Straße ab und überschlug sich mehrmals. Das Fahrzeug war auf einem „unbefestigten, geteertem Weg“ unterwegs. Ob die Beschaffenheit der Fahrbahn eine Rolle bei dem Unfall spielte, ist Teil der laufenden Ermittlungen.

Am Sonntag, 11. August, waren zahlreiche Rettungskräfte im Einsatz, darunter Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst. Ein Notfallseelsorger kümmerte sich um die verletzten Personen, von denen einige unter Schock standen. Helikopter transportierten die drei Schwerverletzten in Krankenhäuser, während zehn der leicht Verletzten mit Rettungswagen in Kliniken gebracht wurden.

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