Langenbacher Frauenfasching erneut ein Erfolg, obwohl bei der Yogastunde alles schief ging

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Die „Minions“ waren in Langenbach ganz lieb – und alle rund 180 Gäste beim Frauenfasching in Feierlaune. © Lex

Fetzige Musik, lustige Aufführungen und beste Feierlaune ließen den Langenbacher Frauenfasching, den der Frauenbund und die Isar-Frauen Hummel-Gaden organisiert hatten, auch in diesem Jahr zu einem vollen Erfolg werden.

Langenbach – Zum zweiten Mal startete in diesem Jahr der Langenbacher Frauenfasching in Zusammenarbeit des KDFB Langenbach und der Isar-Frauen Hummel-Gaden. Und die Resonanz war wieder sehr hoch: Der Bürgersaal im Alten Wirt war am Freitagabend mit 150 Sitz- und rund 30 Stehplätzen ausverkauft – und die Mädels ließen es ordentlich krachen.

Schon lange vor Beginn wummerten die Bässe durch den Bürgersaal. DJ Leo hatte für den gesamten Abend Musik mitgebracht, die mal fetzte, mal zum Mitsingen einlud oder kesse Tanzmusik in die große Zahl von Masken strömen ließ. Lichteffekte taten ihr Übriges, um die Stimmung anzuheizen und gute Laune zu verbreiten. Als erste Einlage konnten Roswitha Erlinger und Anna-Lena Seisenberger, die Sprecherinnen des KDFB Langenbach, die Kinder- und Jugendgarde vom Vaschingsferein Langenbach ankündigen.

Und die Klosterfrauen, die Gruppe der „Minions“, die fantastischen Insekten, die Gärtnersfrauen und all die anderen Maskierten waren begeistert von den Figuren und Tanzschritten, von den Kostümen und dem strahlenden Lächeln, das die jungen Leute während ihrer Performance zeigten, zu Rockmusik natürlich. Und der Jailhouse Rock war da nur eines der mitreißenden Musikstücke. Mächtiger Beifall war ihr Lohn. Die Garde wiederum bedankte sich mit einem Faschingsorden bei Erlinger und Seisenberger für die Einladung.

Die Isar-Frauen Hummel-Gaden zeigten ihrerseits, wie es in einer Yogastunde (besser nicht) zugeht: Viele kamen zu spät, und Toni, der einzige Mann, warf bald das Handtuch, besser die Yoga-Matte. Die Oma mit ihrem Rollator hatte auch so ihre Probleme. Eine der Ladys musste plötzlich ihre Kinder vom Kindergarten abholen – bei so viel Trubel konnte auch ein erfrischender Trunk aus der Dose nicht wirklich helfen. Vrksasana, der Baum, brachte keine Erholung – und der „schlafende Hund“ war für die neun Frauen noch die beste Übung in dieser Übungsstunde.

Fesch und gut gelaunt zeigten sich die Langenbacher Kinder- und auch die Jugendgarde im prall gefüllten Bürgersaal im Alten Wirt.
Fesch und gut gelaunt zeigten sich die Langenbacher Kinder- und auch die Jugendgarde im prall gefüllten Bürgersaal im Alten Wirt. © Lex

Mit einem videogestützten Rückblick auf 60 Jahre KDFB brachten nicht weniger als 16 Frauen das Publikum zum Brüllen. Seriös ging es los: Fernsehmoderatorin Eva Bucksch meldete in den 1960ern die Gründung des Zweigvereins Langenbach des KDFB, den „Beginn einer kleinen Revolution“. Die Frauen besetzten nun „den Stammtisch“, die Männer hüteten „daheim die Kinder“. In den 70ern brachte der Vater der Mutter noch das Autofahren bei – mit mäßigem Erfolg. Ab den 80ern tanzte die Damenwelt dann schon wild auf der Bühne, auch attraktiv-fluoreszierend im Schwarzlicht.

Bei der Werbung für Cola light spielte in den 90ern sogar Frank Dotzel, der Wirt, mit, und die Fernseh-Kochstunde mit Anna-Lena Seisenberger (2000er) ging völlig in die Hose. „Verfeinern“ war das Thema. Nur die ständig überaus gut aufgelegte Köchin hatte ein Problem: Ein ganz normaler Glühwein sollte verfeinert werden, „indem man einen Schuss Rum dazugibt“. Nur – es standen sechs Flaschen auf dem Küchentisch. Welche enthielt den Rum? Und es kam, wie es kommen musste, die Stunde endete mit geschätzten 1,8 Promille.

Der Rest der Nacht brachte Polonaise, Musik zum Mitsingen und Tanzen, zum Lachen und Ausgelassensein. DJ Leo tat sein Bestes – der Frauenfasching war ein voller Erfolg.

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