Wohl mit Fäkalien verunreinigt: Anwohner müssen Trinkwasser abkochen

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Keimbelastung zwingt die Bewohner von Bibertal, ihr Trinkwasser abzukochen. Die Stadtwerke greifen zu drastischen Maßnahmen, um die Situation zu kontrollieren. © Daniel Scharinger / IMAGO

Enterokokken im Trinkwasser von Bibertal lösen Alarm aus. Die genaue Ursache ist noch unklar, doch die Stadtwerke setzen bereits Gegenmaßnahmen in Gang.

Bibertal – In Bayern ist man es gewohnt, dass man das Wasser aus der Leitung bedenkenlos trinken kann. Manchmal sorgen aber äußere Umstände dafür, dass dies – meist nur vorübergehend – nicht mehr möglich ist. So zum Beispiel Anfang Juli in mehreren Orten Schwabens, wegen eines verheerenden Brandes war zudem das Grundwasser bei Landshut mit Schadstoffen belastet. Nun trifft es einen Ort nahe Ulm.

Bewohner sollen Trinkwasser abkochen – Belastung mit Keimen entdeckt

Aufgrund einer Kontamination des Trinkwassers mit Keimen sind die Bewohner von Bibertal im Landkreis Günzburg angehalten, ihr Wasser abzukochen. Zusätzlich wird eine Chlorung des Wassers durchgeführt, um es zu reinigen. Diese Information wurde von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm bekannt gegeben.

Es handelt sich bei der Belastung speziell um Enterokokken im Trinkwasser. Die genaue Ursache, wie diese Keime ins Wasser gelangt sind und wie lange die notwendigen Maßnahmen andauern werden, bleibt momentan noch ungewiss.

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Kann auf Kontamination mit Fäkalien hinweisen: bedenklich bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem

Enterokokken sind Bakterien, die normalerweise im Darm von Menschen und Tieren zu finden sind. Ein erhöhter Gehalt im Trinkwasser könnte auf eine Kontamination mit Fäkalien hinweisen, so die Stadtwerke. Sie betonten: „Auch wenn die Belastungen in Bibertal nur geringfügig sind, können Enterokokken für Personen mit geschwächtem Immunsystem gesundheitlich bedenklich sein.“

Das Abkochen des Wassers würde die Bakterien effektiv eliminieren, während die Chlorung durch die Stadtwerke als zusätzlicher Schutz dient. (fhz)

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