Explosion bei Militärparade: Schrapnell trifft Fahrzeug neben US-Vizepräsident Vance

Während der Jubiläumsfeier des US Marine Corps in Kalifornien kam es am Samstag zu einer Explosion, bei der ein Schrapnell mehrere Fahrzeuge beschädigte. Auch ein Motorrad aus dem Konvoi von US-Vizepräsident JD Vance wurde getroffen.   

Laut der "New York Times" hörten Mitglieder des Konvois ein Geräusch, das an Steinschlag erinnerte, bevor sie zwei Zoll große Schrapnellstücke und Dellen an Fahrzeugen entdeckten. Verletzt wurde niemand.

Newsom kritisiert Verwendung scharfer Munition 

Gouverneur Gavin Newsom kritisierte die Trump-Regierung scharf für die Zulassung scharfer Munition bei der Militärparade und warf ihr vor, Menschenleben gefährdet zu haben: „Donald Trump und JD Vance haben Leben riskiert, um eine Show abzuziehen.“

Die California Highway Patrol äußerte sich laut "Independent" ebenfalls besorgt. Tony Coroanado, Chef der CHP Border Division, nannte das Manöver „ungewöhnlich“ und „besorgniserregend“. Er betonte: „Es ist höchst unüblich, dass Übungen mit scharfer Munition über einer aktiven Autobahn stattfinden.“

Gavin Newsom ist Gouverneur von Kalifornien und erklärter Trump-Kritiker.
Gavin Newsom ist Gouverneur von Kalifornien und erklärter Trump-Kritiker. dpa

Vance verteidigt Durchführung der Militärparade

Das Büro von Vizepräsident Vance, verteidigte das Manöver hingegen. Es bezeichnete sie laut New York Times als „Routine“ und warf Newsom vor, die Gefahr übertrieben darzustellen. Newsom forderte jedoch eine Entschuldigung der Regierung und erklärte: „Ohne Zweifel ist eine Entschuldigung fällig – nicht nur an die Kalifornier, sondern an alle Amerikaner.“