Junge Union: Bundeswehr muss sich im Ernstfall an Ukraine-Friedensmission beteiligen

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JU-Chef Johannes Winkel fordert klare Sicherheitsgarantien für die Ukraine und bringt auch einen Bundeswehreinsatz ins Spiel.

Berlin – Die Frage nach Sicherheitsgarantien für die Ukraine beschäftigt auch die Junge Union. Johannes Winkel, Bundesvorsitzender der Jungen Union, drängt auf eine klare Haltung Deutschlands in der Debatte um Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) betonte er, Europa müsse endlich beweisen, dass es sicherheitspolitisch auf eigenen Beinen stehen könne und nicht länger allein auf die Schutzmacht USA angewiesen sei.

„Wir können doch nicht auf der einen Seite sagen, dass unsere Abhängigkeit vom US-Militär reduziert und Europa endlich erwachsen werden muss, und auf der anderen Seite die Verantwortung verweigern, wenn es zum ersten Mal konkret wird“, sagte Winkel dem RND.

„Winkel fordert deutsche Einsatzbereitschaft: Truppen für die Ukraine?“

Noch sei das Szenario hypothetisch, räumte der CDU-Bundestagsabgeordnete ein. Er äußerte zugleich Zweifel, dass Russland derzeit ernsthaft an Friedensgesprächen interessiert sei. Dennoch muss die Bundesregierung aus seiner Sicht vorbereitet sein: „Sollte es aber dazu kommen, muss Deutschland bereit sein, Truppen in die Ukraine zu entsenden.“

 Johannes Winkel (CDU), Bundesvorsitzender der Jungen Union, spricht beim Deutschlandtag der Jungen Union. Nun hat er sich zum „Boomer-Soli“ geäußert. (Archivbild)
Johannes Winkel (CDU), Bundesvorsitzender der Jungen Union, spricht beim Deutschlandtag der Jungen Union. Nun hat er sich zum „Boomer-Soli“ geäußert. (Archivbild) ©  Sebastian Willnow/dpa

Nach dem Gipfel-Treffen im Weißen Haus werden verschiedene Sicherheitsgarantien für die Ukraine debattiert. Bundeskanzler Friedrich Merz machte bereits deutlich, was auf dem Spiel steht. „Es geht um die politische Ordnung Europas – und dass wir als Bundesrepublik Deutschland daran großes Interesse und eine hohe Verantwortung haben. Uns daran zu beteiligen, ist für mich klar“, betonte der Kanzler.

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