Hohe Hotelrechnung nicht bezahlt: Urteil gegen Jimi Blue Ochsenknecht gefallen

Jimi Blue Ochsenknecht muss nach dem Prozess wegen Betrugs eine Geldstrafe bezahlen. Der Schauspieler ist vor einigen Wochen in Hamburg festgenommen worden. Er hatte eine österreichische Hotelrechnung aus dem Jahr 2021 in Höhe von fast 14.000 Euro nicht bezahlt. 

Nach seiner Festnahme wurde der Sohn von Uwe und Natascha Ochsenknecht nach Österreich überstellt, wo Jimi Blue heute, am 22. August, der Prozess wegen schweren Betrugs gemacht wurde. Nach etwa einer Stunde wurde bereits das Urteil gefällt. Ihm hätten bis zu drei Jahre Haft drohen können, doch es kam anders.

Wenige Stunden vor Prozessbeginn postete Jimi Blue Ochsenknecht noch ein Bild mit seinem Anwalt
Wenige Stunden vor Prozessbeginn postete Jimi Blue Ochsenknecht noch ein Bild mit seinem Anwalt jimbonader / Instagram

Jimi Blue Ochsenknecht muss eine Geldbuße zahlen

Demnach kommt Jimi Blue Ochsenknecht mit einer Geldstrafe davon. "Ich habe an eine Geldbuße von 18.000 Euro gedacht." Hatte die Richterin erklärt. Nach einer kurzen Besprechung mit Jimi Blue erklärte dessen Anwalt: "Mein Mandant würde es akzeptieren. [...] Er wird es innerhalb von sechs Monaten bezahlen."

Vor Gericht hatte der einstige "Wilde Kerle"-Star Reue gezeigt und sich für sein Verhalten entschuldigt: "Ich übernehme die Verantwortung, dass ich nicht gezahlt habe. Trotzdem möchte ich betonen, dass ich mittlerweile alles bezahlt habe."

Jimi Blue Ochsenknechts Anwalt hatte im Landgericht Innsbruck ursprünglich eine sogenannte Diversion gefordert. Bei dieser in Österreich möglichen Form der Prozess-Beilegung kommt der Angeklagte ohne Urteil und ohne Strafregister-Eintrag davon, muss jedoch Auflagen erfüllen. 

Auch Wirt Wilhelm Steindl kam bei dem Prozess zu Wort. Nach dessen Aussage ging Jimi Blue Ochsenknecht laut "BUNTE.de" auf ihn zu und reichte ihm die Hand: "Tut mir leid, Entschuldigung." Der Wirt nahm die Entschuldigung an.

Staatsanwalt wettert gegen Ochsenknecht: "Er hat den Wirt an der Nase herumgeführt"

Wie "BUNTE.de", die vor Ort waren, berichtet, erklärte die zuständige Richterin während des Prozesses an Jimi Blue Ochsenknecht gewandt: "Nicht ganz unwesentlich: Sie haben durch das öffentliche Interesse nun schon einen Schmerz gespürt, Sie haben gemerkt, so geht es nicht." 

Doch da ging der Staatsanwaltschaft vehement dazwischen und wetterte: "Das war zu dem Zeitpunkt keine Ausnahme. Er hat den Wirt an der Nase herumgeführt. Er verarscht ihn über lange Zeit, mit der dekadenten Einstellung, ich bin der Herr Ochsenknecht. [...] Eine Verantwortungsübernahme sieht für mich anders aus. Die Frage, warum er es nicht gezahlt hat, hat er nicht beantwortet."

Im Jimi Blue Ochsenknecht-Prozess ist ein Urteil gefallen
Im Jimi Blue Ochsenknecht-Prozess ist ein Urteil gefallen IMAGO / BOBO

Jimi Blue Ochsenknecht: "Ich muss für mein Fehlverhalten geradestehen"

"Ich muss für mein Fehlverhalten geradestehen und trage dafür die Verantwortung und die Konsequenzen", schrieb Jimi Blue, der zurzeit im Reality-TV für Schlagzeilen sorgt, kurz nach seiner Festnahme auf Instagram. Er hätte es niemals so weit kommen lassen, wenn er gewusst hätte, "wie weit es schon ist", erklärte er damals weiter. Die ausstehende Hotelrechnung hatte Jimi Blue kurz nach seiner Festnahme mithilfe seiner Ex Yeliz Koc beglichen.

Auch sein Anwalt Matthias Holzmann hatte schon vor Prozessbeginn gegenüber der österreichischen Zeitung "Krone" erklärt: "Der Freiheitsentzug hat ihm verdeutlicht, dass er sich falsch verhalten hat."