Zeitumstellung 2025: An diesem Tag beginnt die Sommerzeit
Wer hat an der Uhr gedreht? Tatsächlich steht wieder die nächste Zeitumstellung vor der Tür. Doch an welchem Wochenende ist es so weit?
München – Die Zeichen stehen auf Frühling. Es wird wärmer, die Blumen fangen an zu blühen und Menschen verbringen ihre Tage im Freien. Das bedeutet auch: Die Zeitumstellung ist nicht mehr weit. Während sich viele über die längeren Tage und den Sommer freuen, sehen andere der Anpassung ihres Schlafrhythmus mit Sorge entgegen. Doch wann genau findet die Umstellung überhaupt statt?
Zeitumstellung 2025: Ende März wird wieder an der Uhr gedreht
Der Termin fällt wie jedes Jahr auf ein Wochenende im März – in diesem Fall auf den 30. März. In den frühen Morgenstunden des Sonntags wird der Zeiger von zwei Uhr auf drei Uhr vorgestellt. Das hat zur Folge, dass wir eine Stunde Schlaf „verlieren“, der begonnene Tag wird unvermittelt auf 23 Stunden verkürzt. Besonders Frühaufsteher werden die Auswirkungen spüren: Am Morgen bleibt es länger dunkel, während der Abend von einer zusätzlichen Stunde Sonnenlicht profitiert. Somit soll in den Abendstunden Energie gespart werden – aber bringt es auch etwas?
Das Umweltbundesamt liefert hierzu ernüchternde Erkenntnisse: Zwar werden die Lichter abends später angeknipst, aber vor allem im Herbst und Frühjahr heizen die Menschen aufgrund der niedrigeren Temperaturen auch mehr.
Die Debatte um Sinn und Unsinn der Zeitumstellung flammt daher regelmäßig auf, doch trotz Diskussionen auf EU-Ebene bleibt die Regelung vorerst bestehen. Lediglich ein Land in Europa hat die Uhrenumstellung endgültig abgeschafft.

Wird es nach der Zeitumstellung im März 2025 morgens früher oder später hell?
Doch zurück zur Sommerzeit: Sie erstreckt sich alljährlich bis zum letzten Sonntag im Oktober, der im Jahr 2025 auf den 26. Oktober fällt. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Umstellung der Uhren auf die Winterzeit, die die Normalzeit darstellt. Dadurch verschiebt sich der Tagesanbruch nach vorn, während die Dunkelheit am Abend früher einsetzt.
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Viele Menschen haben ein Problem damit, sich zu merken, in welche Richtung die Zeiger gedreht werden. Simple Eselsbrücken schaffen da bereits Abhilfe. Ein populärer Merksatz lautet: „Im Frühling stellt man die Gartenmöbel vor die Tür, im Herbst räumt man sie wieder in den Schuppen.“ Im Frühjahr werden die Uhren also vor-, im Herbst hingegen zurückgestellt. Eine alternative Gedächtnisstütze zieht den Vergleich zu einem Thermometer: Im Sommer steigen die Temperaturen in den Plus-Bereich (plus eine Stunde), im Herbst fallen die Temperaturen (minus eine Stunde).
Gute Nachrichten: Bei der Mehrheit moderner elektronischer Geräte, darunter Smartphones, Computer und Funkuhren, passiert Zeitanpassung automatisch. Diese Geräte empfangen das Signal direkt von der Atomuhr der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. Im Gegensatz dazu müssen analoge Uhren und ältere Haushaltsgeräte manuelle korrigiert werden.
Warum gibt es Sommer- und Winterzeit?
Von 1916 bis 1950 gab es in Deutschland mit Unterbrechungen bereits eine Zeitumstellung zwischen Sommer- und Winterzeit. Wieder eingeführt wurden Sommer- und Winterzeit (auch als Normalzeit bekannt) im Jahr 1980 aus energiepolitischen Gründen. Nach der Ölkrise 1973 sollte Strom gespart werden, indem man im Sommer das Tageslicht besser nutzt. Der tatsächliche Nutzen bleibt umstritten, da Einsparungen am Abend oft durch den höheren Verbrauch am Morgen ausgeglichen werden.
Folgen der Zeitumstellung: Gestörter Schlafrhythmus und steigende Unfallgefahr
Allerdings hat die Zeitumstellung auch negative Folgen. Einerseits genießen viele die verlängerte Abendsonne, andererseits leiden manche unter Erschöpfung und verminderter Konzentrationsfähigkeit. Die „geklaute“ Stunde kann schließlich eine Störung des Biorhythmus hervorrufen. Das bekommen vor allem Personen im Schichtdienst zu spüren. Studien belegen darüber hinaus ernsthafte gesundheitliche Risiken: Nach der Zeitumstellung fällt eine erhöhte Zahl von Herzinfarkten und Schlaganfällen auf.
Zudem weisen Untersuchungen auf ein gesteigertes Unfallrisiko im Straßenverkehr hin. Der Autoclub Europa (ACE) teilt für die Woche nach der Zeitumstellung einen Anstieg um bis zu 30 Prozent mit.
Im öffentlichen Nahverkehr kann es zu geringfügigen Fahrplanänderungen kommen. Nachtzüge können eventuell kürzere Aufenthalte haben, und S-Bahnen, die nur innerhalb der „verlorenen“ Stunde fahren würden, fallen aus. Der Flugverkehr bleibt in der Regel von den Änderungen unberührt, da Fluggesellschaften ihre Flugpläne nach der Greenwich Mean Time am Nullmeridian koordinieren.
EU-Parlament stimmte bereits gegen Zeitumstellung – konnte sich aber nicht einigen
Wie es mit der Zeitumstellung in den nächsten Jahren weitergeht, ist noch unklar. In einer EU-weiten Abstimmung aus dem Jahr 2018 befürworteten 84 Prozent der Befragten die Abschaffung der Zeitumstellung. Obwohl auch das Europäische Parlament 2019 dafür stimmte, konnten sich die Mitgliedsstaaten nicht darauf einigen, welche der beiden nun die dauerhaft geltende Zeit sein soll.