Eine halbe Stunde waren sie schon wieder auf der A8 unterwegs, als den Eltern der Schreck in die Glieder gefahren sein dürfte: Auf der Rückbank fehlte eines der Kinder. Sie hatten den Buben in Holzkirchen vergessen.
Holzkirchen – Wie die Autobahnpolizei Holzkirchen am Dienstag meldete, hat eine Familie am Freitag auf dem Weg in den Süden ein Kind an der Autobahn-Rastanlage Holzkirchen Süd vergessen.
Die Familie aus Offenbach – Vater, Mutter und zwei Söhne im Alter von zehn und 13 Jahren – war laut Polizeibericht unterwegs in den Urlaub in Österreich. An der Raststätte Holzkirchen legte sie einen Zwischenstopp zum Tanken ein. Während der 13-Jährige auf der Rückbank schlummerte, stieg der Zehnjährige aus dem Fahrzeug aus und nutzte die Gelegenheit, um auf die Toilette zu gehen.
Die Eltern bekamen das anscheinend nicht mit. Sie setzten die Fahrt gen Süden nach dem Tankvorgang fort – ohne den jüngeren Sohn.
Als der Bub seine Eltern nicht mehr fand, meldete er sich in der Tankstelle, deren Personal die Autobahnpolizei verständigte. Der Zehnjährige durfte im Polizeiauto mit zur Dienststelle fahren. Da er kein Handy bei sich hatte und auch keine hilfreiche Telefonnummer nennen konnte, mussten er und die Polizei abwarten, bis der Familie der verlorene Sohn auffiel.
Auch interessant: Vom Achensee bis nach Wien: 20 der schönsten Reiseziele in Österreich
Das war nach einer halben Stunde der Fall und wählten den Polizei-Notruf, der die Situation aufklären konnte. Kurze Zeit später holten Mutter und Vater den Zehnjährigen bei der Autobahnpolizei ab. Der Bub selbst hatte die Situation entspannt aufgenommen, teilt die Polizei mit.