Südtiroler Weinfest: Burschen reagieren auf kulinarischen Trend – Oberkrainer-Bands heizen Stimmung an

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Teamwork ist gefragt: Bis zu 40 Mitglieder des Burschenvereins packten gestern und am Dienstag beim Aufbau und der Einrichtung des Weinfest-Zeltes an. © Thomas Plettenberg

Statt Münchner Wiesn ist jetzt erst einmal Pöttingerwiese angesagt: Dort am Bahnhof veranstaltet der Burschenverein Otterfing am Wochenende sein legendäres Weinfest. Gegessen und getrunken wird à la Südtirol, gefeiert wird mit Oberkrainer-Sound.

Otterfing – Auf den Tischen schmeckt man Südtirol, die Bühne jedoch gehört dem Oberkrainer-Sound. „Passt doch gut zusammen“, findet Andreas Kirschenhofer, Chef des Burschenvereins Otterfing, der mit dem Südtiroler Weinfest traditionell am ersten September-Wochenende den Feier-Herbst in der Region einläutet. Die jüngere Generation freut sich besonders auf die eher fetzigen Abende am Freitag und Samstag, 5./6. September. Wer‘s gemütlicher mag, schaut am Samstagnachmittag oder am Sonntag, 7. September, im Festzelt auf der Pöttingerwiese am Bahnhof vorbei.

Zum Auftakt am Freitag (20 Uhr) präsentiert sich ein Weinfest-Debütant, die Riedberg-Partyband. Das Quintett aus Vorarlberg spielt Slavko Avsenik und AC/DC, eine wilde Mischung. „Hardrock in Wildlederhosen“, schrieb eine Zeitung. „Die wissen, wie man Stimmung macht“, sagt Kirschenhofer. Für den kommenden Winter ist die Gruppe auch für das Rahmenprogramm eines Ski-Weltcups und die Vierschanzentournee gebucht.

Zum Festabend am Samstag wird „Pongaupower“ erwartet. Fünf Burschen und Sängerin Johanna bringen fetzigen Oberkrainer-Musik mit, haben aber auch Robbie Williams und Austropop drauf. Der Eintritt am Freitag und Samstag kostet jeweils neun Euro. Jugendliche unter 16 Jahren werden nicht eingelassen, betont Kirschenhofer. Zur Überprüfung sind amtliche Lichtbild-Ausweise vorzuzeigen.

Tradition hat der Altennachmittag am Samstag ab 14 Uhr, musikalisch begleitet von Oiwei no. Der Sonntag startet, ebenfalls wie gewohnt, um 11 Uhr mit Weißbierfest und Kesselfleischessen; dazu spielt das Oberlandblech, gefolgt ab 16 Uhr von der Schonseitn-Musi. Den Schlusspunkt setzen wie im Vorjahr die Großstoana.

Kulinarisch reagieren die Burschen auf die steigende Nachfrage nach vegetarischen Gerichten. „Erstmals bieten wir Kasspatzen an“, kündigt Kirschenhofer an; außerdem wird die Käseplatte erweitert. Speck und Tiroler Gröstl bekommen also Konkurrenz. Kirschenhofer verortet sich eher in der Fleischfraktion. „Mein Favorit ist die Speckknödelsuppe – oder das Kesselfleisch am Sonntag, wenn ich eins erwische“, lacht der Vorsitzende.

Zur An- und Abreise empfehlen die Burschen die Bahn oder eine Buchung des Hoki plus. Der Rufbus fährt freitags und samstags bis 1 Uhr, ist aber auf die Gemeinden Otterfing, Holzkirchen, Valley und Warngau (ohne Wall) begrenzt.

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