Gäste müssen ins Krankenhaus - McDonald's alarmiert: Zahl der Kolibakterien-Fälle steigt auf 75
Die Zahl der Menschen in den USA, die sich nach dem Verzehr eines McDonald's-Burgers mit Kolibakterien infiziert haben, ist auf 75 gestiegen. Dies teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC mit. „42 Erkrankte gaben an, zuvor bei McDonald's gegessen zu haben“, berichtete T-Online. Mindestens 22 Betroffene mussten danach im Krankenhaus behandelt werden. Zwei Personen entwickelten das gefährliche Hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), das zu akutem Nierenversagen führen kann. Eine Infektion endete tödlich.
Behörden vermuten, dass Zwiebeln Auslöser der Krankenwelle sind
Laut den US-Behörden könnte der Ausbruch auf geschnittene Zwiebeln im Quarter Pounder Burger zurückzuführen sein. T-Online berichtete, dass Taylor Foods, ein McDonald's-Zulieferer, mehrere Zwiebel-Produkte aus dem Angebot genommen habe. McDonald's selbst habe in zwölf US-Bundesstaaten den Burger und die Zwiebeln vorübergehend aus dem Sortiment genommen. „Das Unternehmen zieht in Erwägung, keine Zwiebel-Produkte mehr von Taylor Foods zu beziehen“, hieß es in dem Bericht.
Inzwischen nahmen auch andere Fast-Food-Ketten wie Burger King, KFC, Pizza Hut und Taco Bell frische Zwiebeln als Vorsichtsmaßnahme aus dem Angebot.
McDonald‘s-Aktie auf Talfahrt
Erste Berichte zu den Krankheitsfällen belasteten die McDonalds-Aktie massiv. Das Papier verlor zur Wochenmitte rund acht Prozent an Wert. Damit brach die Börsenbewertung des McDonald’s-Konzerns auf umgerechnet rund 194 Milliarden Euro ein. Das war eine Wertminderung von 17 Milliarden Euro.