Radentscheid Freising: Zwei Projekte liegen jetzt auf Eis

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Von zwei Projekten aus dem Radentscheid hat sich Freising zumindest für 2025 verabschiedet. © Schoening/Imago

Freisings angespannte Finanzlage hat Auswirkungen auf den Radentscheid: Die anvisierten Radwege zum Flughafen und nach Neufahrn müssen auf bessere finanzielle Zeiten warten.

Freising – „Was bedeutet Freisings Finanzlage für den Radentscheid?“ Diese Frage trieb bei den Haushaltsdebatten der Stadt Freising am Montag Emilia Kirner (ÖDP) um. Sie befürchtete nämlich, dass im Rahmen der nötigen Kürzungen jener Projekte, mit denen man noch nicht begonnen habe, auch ein Großteil der Radentscheid-Maßnahmen auf Eis gelegt wurden, wie sie in der Finanzausschuss-Sitzung sagte.

Emilia Kirner, Stadträtin Freising ÖDP
Sorgte sich um die Projekte aus dem Radwegentscheid: Emilia Kirner. © FT-Archiv

Kämmerer Johannes Hutter räumte ein, dass es „weniger geworden sind“, sagte aber auch, dass Mobiliätsmanager Dominik Fuchs nach wie vor Haushaltsmittel für Radwege und Projekte aus dem Radentscheid zur Verfügung habe.

Konkreter konnte Stadtdirektor Gerhard Koch auf Emilia Kirners Frage antworten. Von zwei Gemeinschaftsprojekten habe man sich zumindest für 2025 verabschiedet: Das eine ist der Radweg von der Hallbergmooser Straße in Freising zur Freisinger Allee am Flughafen. Der existiert zwar bereits, ist aber in einem ziemlich schlechten Zustand und derart mit Schlaglöchern durchzogen, sodass er im Winter und nach längeren Regenphasen nicht nutzbar ist.

Gerhard Koch, Stadtdirektor der Stadt Freising
Konnte beruhigen und listete alle Projekte auf: Gerhard Koch. © privat

Den Grundsatzbeschluss, hier gemeinsame Sache mit der FMG zu machen und sich die Kosten für einen Ausbau zu teilen, hatte der Bau- und Planungsausschuss erst im April gefasst. Diese Pläne werden nun vorerst nicht weiterverfolgt. Der Radweg hätte, Stand April, rund 400 000 Euro gekostet, die man sich, nach Abzug möglicher Fördergelder, mit der FMG geteilt hätte.

Zweite Sache, die erst einmal vom Tisch ist: der Radweg entlang der Bahngleise in Richtung Neufahrn. Das ist aber weniger tragisch, denn da gebe es ohnehin „Probleme mit dem Wiesenbrüter“, wie Koch sagte. „Alle anderen Dinge sind geblieben.“ Koch zählte auf: der Radwag nach Sünzhausen, der Radweg zwischen Haindlfing und Palzing sowie der Weg zwischen Tüntenhausen und Zolling. Zudem die Radwegführung an der Korbinianskreuzung.

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