Vorbeugen ist besser - Präventionsstrategien für Menorrhagie: Ein umfassender Überblick

Überblick über alle Präventionskategorien

  • Früherkennung: Durch regelmäßige gynäkologische Untersuchungen können Veränderungen an den Geschlechtsorganen frühzeitig erkannt und behandelt werden.
  • Änderung des Lebensstils: Eine eisenreiche Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, regelmäßige Bewegung und Vermeidung von Übergewicht können zur Vorbeugung von Menorrhagien beitragen bzw. deren Folgen abmildern.
  • Alternative Vorbeugungsmethoden: Heilkräuter wie Himbeerblätter, Koriandersamen, Zimt Hirtentäschel, Schafgarbe und Salbei werden in der Alternativmedizin unterstützend eingesetzt, um die Menstruationsblutung abzuschwächen.
  • Psychische Aspekte: Ausreichend Schlaf kann indirekt Einfluss auf eine Menorrhagie haben, indem er zu einem regelmäßigen Zyklus und hormoneller Balance beiträgt.

Früherkennung

Die Früherkennung von Veränderungen der Geschlechtsorgane ist ein zentraler Aspekt der Menorrhagieprävention. Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie ermöglichen eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von möglichen Erkrankungen, die zu einer starken Regelblutung führen können. So können beispielsweise Infektionen, gutartige Erkrankungen wie Myome, Polypen, Endometriose oder hormonelle Störungen eine Menorrhagie auslösen. In seltenen Fällen kann auch eine bösartige Erkrankung hinter den Blutungsstörungen stecken. Durch regelmäßige Untersuchungen können diese frühzeitig erkannt und behandelt werden. Es ist daher empfehlenswert, regelmäßige gynäkologische Untersuchungen in den eigenen Gesundheitsplan zu integrieren und bei starken oder langanhaltenden Periodenblutungen immer den Frauenarzt aufzusuchen.

Änderung des Lebensstils

Ein gesunder Lebensstil kann zu einer hormonellen Balance und so zur Vorbeugung von Menorrhagien beitragen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Ernährung. Eine eisenreiche Ernährung mit Lebensmitteln wie dunkelgrünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten, Nüsse und Roter Bete kann helfen, den monatlichen Eisenverlust auszugleichen. Darüber hinaus kann die Kombination von eisenreichen Lebensmitteln mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten und Beeren die Eisenaufnahme verbessern. 

Neben der Ernährung spielen auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Übergewicht eine Rolle bei der Vorbeugung von Bluttungsstörungen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, insbesondere während einer starken Menstruation, kann das Blutvolumen erhalten, Kreislaufbeschwerden und Kopfschmerzen reduzieren. Regelmäßige körperliche Bewegung kann helfen, Stress abzubauen und ein gesundes Gewicht zu halten oder zu erreichen. Das Fettgewebe ist hormonell aktiv und kann Östrogene produzieren, was zu einem Östrogenübergewicht im Körper führen kann. Eine Östrogendominanz kann zu einem vermehrten Schleimhautaufbau in der Gebärmutter (Endometriumhyperplasie) und Wachstum von Polypen und Myomen führen, welche eine häufige Ursache von Menorrhagien sind. 

Alternative Prävention

Neben der medizinischen Vorsorge und Lebensstiländerungen gibt es auch alternative Präventionsmethoden, die bei der Vorbeugung und auch Therapie von Menorrhagien unterstützend wirken sollen. Da die Wirksamkeit alternativer Methoden wissenschaftlich nicht zweifelsfrei belegt ist, sollten sie nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt als ergänzende Behandlung in Betracht gezogen werden. Heilkräuter wie Himbeerblätter und Hirtentäschel können zur Abschwächung der Menstruationsblutung beitragen. Auch Schafgarbe, Zimt, Koriandersamen und Salbei wird eine blutungsregulierende Eigenschaft nachgesagt. 

Psychische Aspekte

Psychische Aspekte spielen ebenfalls eine Rolle bei der Prävention von Menorrhagie und weiteren Blututngsstörungen. Stress kann die Sexualhormone und somit den Menstruationszyklus beeinflussen und nicht nur zu einer typischerweise ausbleibenden Periode, sondern auch zu einer verstärkten oder verlängerten Menstruationsblutung führen. Daher ist es wichtig, Techniken zur Stressbewältigung wie Yoga, progressive Muskelentspannung oder autogenes Training zu erlernen und anzuwenden sowie die Auslöser der Stressreaktion zu beheben. Ausreichender Schlaf ist ebenfalls wichtig, da er zur Regulierung der Hormonachsen beiträgt.