Russland schickt Sabotage-Einheiten - Ukraine lockt sie wohl in Hinterhalt

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Russische Soldaten nehmen an einem Training teil (Archivbild). © Dmitry Yagodkin/IMAGO

Im Ukraine-Krieg setzt Russland auch auf spezielle Sabotagegruppen. Zuletzt sind sie offenbar häufiger im Einsatz gewesen.

Kiew – In den vergangenen zwei Wochen haben russische Sabotagegruppen ukrainischen Angaben zufolge sieben Versuche unternommen, die Grenze zur Ukraine zu überwinden. Wie Generalleutnant Serhii Naiev auf seinem Telegram-Kanal schrieb, sind diese Infiltrationsversuche im Ukraine-Krieg hauptsächlich in den Regionen Bryansk und Kursk und teilweise in der Region Belgorod in Russland gestartet worden. Laut Naiev, dem Kommandeur der Vereinten Streitkräfte der Ukraine, zielten diese Operationen auf die Regionen Tschernihiw und Sumy sowie auf den Bezirk Bohoduchiw in der Region Charkiw. Auch die Ukraine hatte zuletzt mit Sabotageakten in Russland für Aufsehen gesorgt.

Russische Saboteure in der Ukraine sind angeblich gescheitert

Naiev berichtete, dass die ukrainischen Verteidigungskräfte fünf dieser Versuche erfolgreich erkannt und darauf reagiert hätten. Sie hätten einen Hinterhalt gelegt und den zurückweichenden Gruppen aus Russland Schaden zugefügt. Ein spezieller Vorfall betraf demnach eine Sabotageeinheit, die versucht haben soll, die Staatsgrenze in der Region Myropyllya in Sumy zu überqueren. „Dank technischer Mittel wurden sie rechtzeitig erkannt“, schrieb der General. „Wir haben sie mit Mörser-, Artillerie- und Kleinwaffenfeuer angegriffen.“

Am 14. Dezember hatte der Grenzdienst der Ukraine laut Kyiv Post erklärt, dass russische Saboteure erneut versucht hätten, die Region Sumy zu infiltrieren. Dabei sei es zu einem Feuergefecht zwischen ukrainischen Grenzwächtern und den Eindringlingen gekommen. Nach der Schlacht habe sich die russische Sabotagegruppe zurückgezogen. Das Ausmaß ihrer Verluste werde derzeit ermittelt. Das Zentrum des nationalen Widerstands hatte zuvor vor Spezialeinheiten gewarnt, die von der Region Belgorod aus Sabotageoperationen in der Region Sumy organisieren wollten.

Russlands Sabotagegruppen wollen ukrainische Kräfte binden

Der ukrainische Militärexperte Vladyslav Seleznyov sagte gegenüber der Kyiv Post, dass in den jüngsten Aktionen in der Region Sumy Einheiten der russischen Spezialkräfte aus der Region Kursk involviert seien, die Such-, Überfall- und Sabotageakte verübt hätten. „Der Feind verfügt über viele Ressourcen“, so der ehemalige Sprecher des Generalstabs der Ukraine. „Es ist für ihn wichtig, unsere Truppen so weit wie möglich auseinanderzusprengen, damit wir sie nicht vernünftig einsetzen können.“

Seleznyov betonte, dass die russischen Sabotagegruppen versuchen, den ukrainischen Generalstab dazu zu zwingen, eine erhebliche Verteidigungspräsenz in der Region Sumy aufrechtzuerhalten, wodurch Ressourcen von anderen strategisch wichtigeren Gebieten abgezogen würden.

Russische Sabotageeinheiten agieren in der Ukraine

Schon im Oktober hatte Naiev über einen Vorfall berichtet, bei dem eine russische Sabotageeinheit, bestehend aus acht Personen, versucht habe, die Oblast Sumy zu infiltrieren, wahrscheinlich in dem Versuch, ein nahegelegenes kritisches Infrastrukturziel anzugreifen. Ukrainische Kräfte hätten den Angriff mit Mörser- und Artilleriefeuer abgewehrt und die russische Einheit gezwungen, sich mit Verlusten zurückzuziehen. (cs)

Redakteur Christian Stör hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien

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